Kriminalität Großangelegte Kontrollen von mehr als 250 Personen – was die Polizei im Grenzgebiet festgestellt hat

Trier · Die Polizeikräfte haben am Mittwoch den Grenzverkehr zu Luxemburg und Belgien genau unter die Lupe genommen. Einige überprüfte Personen wurden mit Haftbefehl gesucht.

Trier/Eifel: Was Verkehrskontrollen im Grenzgebiet hervorgebracht haben
Foto: dpa/Jonas Güttler

Am Mittwoch, 21. September, fand ein gemeinsamer Schwerpunkteinsatz Fahndung der Bundespolizei Trier mit der Mobilen Kontroll- und Überwachungseinheit Koblenz statt. An mehreren stationären und mobilen Kontrollstellen im Grenzraum zu Luxemburg und Belgien, unter anderem auf den beiden Grenzautobahnen B 60 (zu Belgien) und B 64 (zu Luxemburg), waren mehr als 80 Einsatzkräfte eingesetzt. Ziel war die Eindämmung der unerlaubten Migration sowie der grenzüberschreitenden Kriminalität und Schleusungen.

Insgesamt überprüften die Einsatzkräfte mehr als 250 Personen und 90 Fahrzeuge. Dabei wurden acht Strafverfahren wegen Verstößen gegen das Aufenthalts- und vier Strafverfahren nach dem Betäubungsmittelgesetz eingeleitet. Mehrere nationale und internationale Fahndungsnotierungen wurden festgestellt. Drei Personen wurden mit Haftbefehl gesucht.

Was bei Polizeikontrollen im Raum Trier und Eifel festgestellt wurde

Bei einer Kontrolle eines PKW auf der B 64 nahmen die Einsatzkräfte einen türkischen Staatsbürger, der mit internationalem Haftbefehl gesucht wurde, fest. Er steht im Verdacht mit Drogen gehandelt zu haben. Der Verhaftete wurde der JVA Trier zugeführt. Zudem erfolgte die Einleitung eines Strafverfahrens wegen unerlaubter Einreise ins Bundesgebiet.

Auf der B 60 wurde ein 32-Jähriger, gegen den ein Untersuchungshaftbefehl wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz vorlag, festgenommen. Es ging um das Mitführen von knapp 70 Gramm Marihuana. Nach Vorführung beim Amtsgericht Trier erfolgte die Einlieferung in die Justizvollzugsanstalt.

In der gleichen Kontrollstelle wurden mehrere geringe Mengen Betäubungsmittel bei Fahrzeuginsassen aufgefunden und sichergestellt. Die Einleitung entsprechender Strafverfahren war die Folge.

Ein weiterer Haftbefehl wurde im Stadtgebiet Trier vollstreckt. Wegen eines Verkehrsdeliktes hat ein 32-jähriger Rumäne noch neun Monate Haft zu verbüßen. Dies kann er nun in der JVA Trier.

Ebenfalls im Stadtgebiet Trier wurde eine libysche Familie kontrolliert, die ohne Ausweisdokumente aus Luxemburg einreiste. Der Vater äußerte für sich und seine Familie ein Schutzersuchen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden sie zur Aufnahmeeinrichtung Trier verbracht.

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