Blaulicht Wilde Verfolgungsjagd in Trier mit 120 km/h: Betrunken über rote Ampeln

Update | Trier · Das Auto hatte er in Koblenz gestohlen, doch gefasst wurde dieser Raser erst in Trier. Er ließ sich von der Polizei nicht ohne Weiteres stoppen.

 Die Polizei konnte in Trier nach einer Verfolgungsjagd einen Autodieb fassen.

Die Polizei konnte in Trier nach einer Verfolgungsjagd einen Autodieb fassen.

Foto: TV/Klaus Kimmling

Am Mittwoch, 07.07.2021 gegen 00.25 Uhr fiel einer Polizeistreife im Kreuzungsbereich Martinsufer/Ausoniusstraße ein blauer Ford auf, welcher aus Richtung Autobahn kommend das Martinsufer in Richtung Konz mit stark überhöhter Geschwindigkeit befuhr. Man entschloss sich zur Nacheile und Kontrolle des Fahrzeugs, was sich allerdings zunächst schwierig gestaltete, da der Ford mit Geschwindigkeiten bis zu 120 km/h bewegt wurde und auch Rot zeigende Ampeln den Fahrer nicht beeindruckten. Kurz vor der Römerbrücke gelang es den Beamten dann, das Fahrzeug zu stoppen und den 23-jährigen Fahrer zu kontrollieren.

Raser in Trier gestoppt: Auto war in Koblenz gestohlen worden

Schnell stellte sich heraus, dass der Pkw kurz zuvor in Koblenz als gestohlen gemeldet worden war und der Fahrer nicht im Besitz eines gültigen Führerscheins ist.

Darüber hinaus ergaben erste Tests, dass er womöglich unter dem Einfluss von Alkohol und Betäubungsmitteln gestanden hat. Neben dem Tatbestand des Kraftfahrzeugdiebstahls hat sich der Fahrer nun einer Reihe weiterer Straftaten wie Trunkenheit im Verkehr, einem verbotenen Kraftfahrzeugrennen und Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz zu verantworten. Er wurde am Mittwoch dem Haftrichter vorgeführt, der Untersuchungshaft anordnete. Der Autofahrer wurde ins Trierer Gefängnis gebracht.

An dem Einsatz beteiligt waren neben drei Streifenwagen der Polizei Trier auch ein Einsatzteam der Polizeiinspektion Schweich, die durch ihr Einschreiten eine professionelle und dienststellenübergreifende Kooperation unter Beweis stellten.

Zeugen sind aufgerufen, sich bei der Polizei Trier zu melden

Während der Verfolgungsfahrt war es offenbar zu Gefährdungssituationen mit mindestens zwei weiteren Verkehrsteilnehmern zwischen der Kaiser-Wilhelm-Brücke und der Römerbrücke gekommen. Die Polizei bittet die betroffenen und noch nicht identifizierten Fahrzeugführer, sowie weitere Personen, die Angaben zu dem beschriebenen blauen Ford C-Max, der mutmaßlich über die Autobahn aus Richtung Koblenz gefahren wurde, sich mit der Wache der Polizeiinspektion Trier unter 0651/9779/5210 in Verbindung zu setzen.

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