Großer Einsatz Mann bedroht Hausbewohner in Trier-West mit vermeintlichem Sturmgewehr

Trier · Als sie diesen Alarm am Samstagabend bekamen, rückte die Polizei mit starken Kräften in die Hornstraße aus. Vor Ort stellte sich die Lage schließlich etwas weniger dramatisch dar – aber die Beamten machten in der Wohnung des Mannes einen verhängnisvollen Fund.

 Symbolbild.

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Foto: dpa/Carsten Rehder

Ein Mann hat in einem Mehrfamilienhaus mit einem Sturmgewehr einen weiteren Hausbewohner bedroht und hat sich dann in seine Wohnung begeben – diese Meldung bekam die Polizei am Samstagabend, 15. Juli, kurz vor 21 Uhr. Einsatzort: die Hornstraße in Trier-West.

Haus in Trier-West umstellt – zunächst kein Kontakt zum Tatverdächtigen

In einem ersten Schritt umstellten Einsatzkräfte der Polizeiinspektion Trier, der Kriminalinspektion Trier, der Bereitschaftspolizei und der Bundespolizeiinspektion Trier das Wohnhaus. Dadurch kam es zu leichten Verkehrsbeeinträchtigungen im Trierer Westen.

Die Polizisten konnten den Tatverdächtigen eindeutig identifizieren, aber Kontaktversuche zu ihm schlugen zunächst fehl. Parallel dazu waren polizeiliche Spezialeinheiten alarmiert worden, die in einem solchen Fall in letzter Konsequenz einschreiten würden.

Mann lässt sich von der Polizei festnehmen – kein echtes Sturmgewehr

Gegen 23 Uhr konnte dann aber telefonischer Kontakt zum Tatverdächtigen hergestellt werden. Der Mann fügte sich der polizeilichen Weisung, vor das Haus zu treten. Er ließ sich festnehmen, ohne Widerstand zu leisten.

Die beschrieben Waffe wurde in seiner Wohnung aufgefunden. Es handelte sich um eine sogenannte Softair-Waffe, die einem echten Sturmgewehr zum Verwechseln ähnlich sieht. Softair-Waffen sind täuschend echt aussehende Replikate von Schusswaffen.

Cannabis-Plantage in der Wohnung

Die Softair-Waffe war nicht das einzige, was die Polizisten in der Wohnung fanden. Als weiteren „Zufallsfund“ stellten die Beamten in der Wohnung des Mannes eine Indoor-Plantage zur Aufzucht von Cannabis fest.

In der Summe reichten die Vorwürfe gegen den 39-jährigen Mann aus, ihm die vorläufige Festnahme zu erklären und tags darauf einem Haftrichter vorzuführen. Dieser erließ einen Untersuchungshaftbefehl, woraufhin er in eine Justizvollzugsanstalt gebracht wurde.

Alle Informationen stammen aus einer Pressemitteilung der Polizei von Montag, 17. Juli.