Warnung kam per Handy Netzausfall in Trier und Umland behoben – Was die Telekom bei weiteren Störungen rät
Trier · Laut Telekom sind die kaputten Glasfaserkabel repariert, die seit Mittwoch massive Ausfälle im Festnetz und bei Internetanschlüssen im Westen Triers und in der Verbandsgemeinde Trier-Land verursacht hatten. Für alle, deren Geräte weiter gestört sind, hat die Telekom Tipps parat.

So wurde zum Telefonausfall in Trier und Umgebung gewarnt
Seit etwa 13 Uhr am Donnerstag sind die Störungen bei Festnetz und Internetanschlüssen in den westlichen Stadtteilen Triers und in Teilen der Verbandsgemeinde Trier-Land behoben. Das erklärte die Deutsche Telekom auf Volksfreund-Anfrage. Verursacht wurden die Störungen am Mittwochmittag durch Bauarbeiten, bei denen eine Rohranlage zerstört wurde samt zehn Glasfaserlinien. Am Donnerstagvormittag waren „erste Kundenanschlüsse wieder online“, berichtete das Unternehmen. Alle weiteren Anschlüsse könnten erst wieder online gehen, wenn die „letzten Spleißarbeiten“ an den Glasfaserkabeln abgeschlosse sind. Gegen 13 Uhr waren diese Arbeiten offenbar abgeschlossen. „Alle Kundenanschlüsse sind wieder online“, teilte die Telekom mit. Lediglich Restarbeiten seien noch zu erledigen.
Betroffen von dem Telefon- und Internetausfall waren ab Mittwoch Gebiete in Trier-West sowie die Orte Aach, Newel, Igel, Langsur, Welschbillig, Kordel, Trierweiler. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe hatte eine Warnmeldung verschickt, die am Donnerstag weiterhin aktiviert war.
Sollten einzelne Telekom-Kunden weiter nicht im Festnetz telefonieren und im Internet surfen können oder keinen TV-Magenta-Empfang haben, könnte es helfen, die Geräte für etwa eine Minute vom Netz zu nehmen und dann wieder neu zu starten. „In den meisten Fällen wählen sich die Geräte – Telefon, Router, Mediareceiver – dann korrekt ein.“ Wenn ein solcher Neustart keine Besserung bring, sollen sich betroffene Kunden beim Kundenservice der Telekom melden unter 0800/3301000. Bei langen Warteschleifen können Kunden unter dieser Nummer auch einen Rückruf automatisch beantragen.
Was war mit Telefon und Internet in und um Trier geschehen?
In Trier und Umgebung hatten am Mittwoch um kurz vor halb zwei die Handys geklingelt und vibriert: „Extreme Gefahr“ hießt es in der Warnmeldung, die plötzlich auf dem Display erschien.
Die Integrierte Leitstelle Trier meldete in ihrer Warnmeldung, dass in Trier-West großflächig Festnetz-Telefonanschlüsse und Internetanschlüsse ausgefallen sind. Notrufe könnten nicht mehr telefonisch getätigt werden.
Die Überschrift in der Warnung „Extreme Gefahr“ könne man in der Leitstelle nicht beeinflussen, sagt Ernst Mettlach, Pressesprecher der Berufsfeuerwehr Trier. Fakt aber ist: Die Leitstelle habe die „Warnstufe 2“ ausgelöst. Das ist auch im Text der Warnmeldung sichtbar: „Gefahrenmitteilung Mittel“.
„Weil Telefon- und Internetanschlüsse betroffen sind, und keine Notrufe mehr getätigt werden können, haben wir uns entschieden, Warnstufe 2 auszulösen“, so Mettlach.
Dann um 13.45 Uhr: Eine weitere Warnmeldung für Aach, Newel, Igel, Langsur, Welschbillig, Kordel, Trierweiler. Extreme Gefahr - Telefon- und Internetanschlüsse sind ausgefallen, auch hier könnten Notrufe nicht mehr getätigt werden.
Was den Telefon- und Internetausfall verursacht hat
Ursache des Ausfalls: Arbeiten an Glasfaser-Kabeln in Trier West. Die Telekom habe gemeldet, man arbeite an den Kabeln und würde Telefon- und Internetanschlüsse voraussichtlich im Laufe des Abends wieder herstellen.
Die Warnung an die Bevölkerung in Trier im Wortlaut: Im Westen Triers sind großflächig Festnetz-Telefonanschlüsse ausgefallen. Betroffen sind auch Internetanschlüsse. Grund ist eine bei Arbeiten beschädigte Glasfaserleitung in Trier-West. An der Behebung der Störung würde gearbeitet, sie wird aber voraussichtlich noch bis mindestens zum Abend andauern. Bitte nutzen sie zum Absetzen von Notrufen ihr Handy - das Mobilfunknetz in Trier ist nicht betroffen. Bitte schauen sie auch nach Nachbarn, Bekannten und Verwandten.