Blaulicht Wende im Fall um vermeintlichen Hundeangriff auf 9-Jährigen in Trier

Trier · Die Meldung eines Hundeangriffs in Trier auf einen Jungen sorgte kurz vor Weihnachten vor Aufsehen. Doch in Wirklichkeit stellt sich der Vorfall anders dar, wie die Polizei nun mitteilt.

Trier: Wahrheit über Hundeangriff auf Jungen (9) kam ans Licht
Foto: dpa/Sven Hoppe

Hatte ein Hund im Trierer Stadtteil Olewig am 20. Dezember ein Kind attackiert und gebissen? Das hatte die Polizei kurz vor Weihnachten mitgeteilt und zudem darauf hingewiesen, dass die Halterin des Hundes den Vorfall ignoriert habe. Nun gibt es die Auflösung.

Was geschehen sein soll

Der neunjährige Junge soll nach damaliger Mitteilung mit seinem Fahrrad auf dem Gehweg parallel zur Caspar-Olevian-Straße in Olewig unterwegs gewesen sein. Als eine Frau und mehrere Kinder mit einem Hund entgegenkamen, soll der Junge abgestiegen sein, um der Gruppe Platz zu machen. Dabei habe der Hund jedoch in den Knöchel des Neunjährigen gebissen, wodurch eine offene Wunde entstanden sei.

Was tatsächlich passiert ist

Schon nach der Erstmeldung der Polizei hatte sich die Halterin des Hundes gemeldet und ausgesagt, dass sich der Vorfall anders abgespielt habe. Die Ermittler im Haus des Jugendrechts hakten also nochmals nach. Ergebnis: Der Junge wurde wohl nicht gebissen. Das teilte die Polizei am Donnerstag, 13. Januar, mit.

Vielmehr habe der Hund den 9-Jährigen aus nächster Nähe angeknurrt. Daher habe die Halterin dem Vorfall auch keine weitere Bedeutung beigemessen.

Die Geschichte hat sich damit geregelt. Und: Die Betroffenen, der Junge und seine Familie sowie die Hundeführerin, haben sich nach Angaben der Polizei getroffen und hätten die Angelegenheit „gütlich“ aus der Welt geschaffen.

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