Feuer bricht im Tunnel aus Unglück auf A8: Paar mit Baby rettet sich aus brennendem Auto
Perl · Über Stunden ging auf der A8 im Tunnel Pellinger Berg nichts mehr. Ein Auto hatte Feuer gefangen. Darin saß eine junge Familie. Was die Polizei bislang zum Unglück weiß.
Nach Informationen eines Sprechers der Polizei in Merzig hat sich gegen 18.45 Uhr am Donnerstagabend, 30. März, auf der A8 in Richtung Luxemburg das Unglück ereignet. Ein Auto fing Feuer und stand lichterloh brennend in einer der beiden Tunnelröhren Pellinger Berg. Dichter Rauch quoll heraus. Schnell wurden die Zufahrten gesperrt. Zahlreiche Wehren aus der Umgebung kamen an die Unfallstelle.
Eltern saßen mit Baby im brennenden Renault auf der A8 bei Perl
In dem Renault-Mégane soll nach Ermittlerangaben ein junges Paar gesessen haben. Sie hatten ihr erst wenige Monate altes Baby dabei. Wie es heißt, brachten die Eltern sich und den Jungen in Sicherheit, noch bevor die Rettungsteams vor Ort waren. Die aus dem Saarland stammende Familie sei unverletzt davongekommen.
A8 war in beide Richtungen lange Zeit gesperrt
Unterdessen sorgte der Brand für stundenlange Behinderungen auf der Autobahn. Zunächst hatte die Polizei beide Röhren des Tunnels aus Sicherheitsgründen sperren lassen. Denn schwarzer Qualm hatte sich überall ausgebreitet.
Im Laufe des Abends gaben die Beamten erst die Seite in Richtung Merzig wieder frei. Die Arbeiten in der zweiten Röhre sollten sich aber noch bis in die Nacht hinziehen. Zwar erklärte die Feuerwehr ihren Einsatz gegen 21.30 Uhr für beendet. Doch musste das ausgebrannte Wrack noch abgeschleppt werden.
Zuerst begutachteten Experten die Schäden
Auch Vertreter der zuständigen Autobahn-Gesellschaft aus Neunkirchen begutachteten die Schäden, um über die Freigabe mit zu entscheiden. Schließlich rollte der Verkehr wieder ab 0.45 Uhr in beide Richtungen über die Autobahn, wie der Polizeisprecher am frühen Freitagmorgen auf SZ-Anfrage berichtet.
Wie es zu dem Brand kam, sollen jetzt Sachgutachter herausfinden. Dann erst werde es eine erste Schätzung zur Schadensbilanz geben. Bei dem Einsatz soll niemand verletzt worden sein.