Blaulicht Update: Behörde untersucht Verpuffung im Trierer Hafen

Trier · Im Trierer Hafen ist es am Mittwochvormittag zu einer Verpuffung gekommen. Nach dem Brand in einem Recycling-Betrieb hat sich die Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord eingeschaltet.

Update: Behörde untersucht Verpuffung im Trierer Hafen
Foto: Florian Blaes

Zeugen vernehmen am Mittwoch gegen 11.10 Uhr einen lauten Knall und dunkle Rauchwolken in Trier-Pfalzel. Gleich mehrere Anrufe gehen bei Feuerwehr und Polizei ein. Umgehend machen sich mehrere Löschzüge auf den Weg in den Trierer Hafen.

Vor Ort stellen die Einsatzkräfte nach eigenen Angaben fest, dass es in einer Schrottpresse eines Recycling-Unternehmens zu einer Verpuffung gekommen ist. Eine Verpuffung ist eine schwache Form einer explosionsartigen Verbrennung. Das hat auch den Knall ausgelöst.

Die Einsatzkräfte beginnen sofort mit den Löscharbeiten. Das Feuer beschränkt sich nur auf die Schrottpresse und kann unter schwerem Atemschutz schnell gelöscht werden. Verletzt wird niemand.

Feuerwehrleute und Mitarbeiter der Firma untersuchen die Hallen auf dem Gelände und weitere Maschinen. Nach mehr als eineinhalb Stunden ist der Einsatz beendet. Vor Ort sind die Berufsfeuerwehr der Wache I und II sowie der Löschzug Pfalzel. Weiterhin der Führungsdienst der Berufsfeuerwehr sowie der Rettungsdienst des Deutschen Roten Kreuzes Ehrang zur vorsorglichen Bereitschaft und die Polizei.

Auf TV-Anfrage teilt Pressesprecherin Sandra Hansen-Spurzem von der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord am Abend mit: „Das Unternehmen hat die SGD unmittelbar nach dem Vorfall informiert. Zur genauen Brandursache liegen noch keine Erkenntnisse vor. An der Anlage sind nur geringe Schäden entstanden.“

Die Anlagen seien mit Schutzvorkehrungen ausgerüstet, sogenannten Explosionsklappen. Solche Brände ließen sich generell nicht völlig vermeiden. Es sei allerdings ureigenes Interesse des Unternehmens, derartige Vorfälle zu vermeiden, da ansonsten mit hohen Ausfallkosten zu rechnen sei, sagt Hansen-Spurzem. „Wenn die Prüfung abgeschlossen ist, gilt es seitens der SGD Nord, abzuwägen und gegebenenfalls entsprechende Maßnahmen anzuordnen.“

Im Trierer Hafen kommt es immer wieder zu Bränden von Schrottabfall, die jedoch in der Regel nicht von einem Explosionsgeräusch begleitet sind.

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