Polizeikontrollen im Stadtgebiet Schleusung? Bundespolizei Trier ermittelt

Trier ·   Ein mit zwei syrischen Staatsangehörigen besetzter PKW mit deutscher Zulassung ist am Montagmittag von der Fahndungsgruppe der Bundespolizei Trier im Trierer Stadtgebiet kontrolliert worden.

Verdacht auf unerlaubte Einreise
Foto: TV/Klaus Kimmling

Der Fahrer wies sich laut Mitteilung der Bundespolizei Trier mit einem deutschen Aufenthaltstitel aus; die Beifahrerin legte einen syrischen Reisepass vor.

Ermittlungen hätten ergeben, dass die Syrerin im September 2020 aus ihrem Heimatland Syrien in die Türkei und von dort weiter nach Griechenland gereist sei. Anschließend sei sie mit einem LKW gegen Zahlung von 400 Euro von Griechenland nach Deutschland gebracht worden, um hier einen Asylantrag zu stellen. Der Fahrer des PKW habe die junge Frau dann aufgenommen und nach Trier gebracht.

Zur Beweissicherung sei das Mobiltelefon des Fahrers sichergestellt und ausgewertet worden. Weitere Ermittlungen dauerten an.

Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen sei die Geschleuste dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) in  Trier übergeben worden. Der Fahrer sei auf freiem Fuß belassen worden.

Ein Ermittlungsverfahren gegen die Syrerin wegen unerlaubter Einreise und gegen den Fahrer wegen des Verdachts auf Einschleusen von Ausländern sei eingeleitet worden.

(red)
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