Nach sechs Monaten Suche Vermisste 16-Jährige aus Luxemburg in Obhut der Polizei

Trier/Luxemburg/Saarbrücken · Die seit August 2020 vermisste 16-Jährige aus Luxemburg ist am Sonntag durch die Polizei im Saarland „wohlauf und unversehrt“ angetroffen und in Obhut genommen worden.

 Symbolbild.

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Foto: dpa/Silas Stein

Am 20. August 2020 wurde die Jugendliche als vermisst gemeldet, nachdem sie zuletzt in einer luxemburgischen Klinik behandelt worden war. „Aufgrund jüngster Ermittlungen der Kriminalpolizei Trier“ sei sie nun am 14. Februar gegen 13 Uhr in einem Ort im benachbarten Saarland lokalisiert und in Zusammenarbeit mit der Polizei des Saarlandes in Obhut genommen worden, teilte das Polizeipräsidium Trier am Sonntagabend mit.

Nach ersten Ermittlungen der Trierer Kripo zu ihrem bisherigen Verbleib seien die Eltern der Minderjährigen über das Auffinden ihrer Tochter informiert worden. Da das ursprüngliche Vermisstenverfahren in Luxemburg eingeleitet wurde, überstellten die Trierer Ermittler das Mädchen gegen 16 Uhr an die Polizei des Großherzogtums.

Die weiteren Ermittlungen zum Aufenthalt sowie den Umständen des Verschwindens und ob sie gegebenenfalls Opfer von Straftaten wurde dauern an.

Uwe Konz, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Trier: „Da der Sachverhalt die innere Privatsphäre und das schutzwürdige Persönlichkeitsrecht des minderjährigen Mädchens betrifft, können wir zu den Details der Ermittlungen und des Polizeieinsatzes zurzeit keine weiteren Auskünfte erteilen." Daher bitte die Polizei um Verständnis und darum, vorerst von weiteren Presseanfragen abzusehen.

Seinerzeit hieß es, dass sich die Jugendliche möglicherweise in der Region Trier aufhalten könnte. Nach Berichten mehrerer Medien soll das Mädchen eine Beziehung zu einem über 40 Jahre älteren Mann aus dem Kreis Trier-Saarburg unterhalten haben.

Während die Eltern befürchteten, dass ihrer Tochter etwas zugestoßen sein könnte, gab es laut Polizei keine Anhaltspunkte für das Vorliegen eines Verbrechens.

Anm. d. Red.: In einer früheren Version dieses Artikels war der Name der Jugendlichen genannt, um das Ende der öffentlichen Vermisstensuche zweifelsfrei zu dokumentieren. In der aktuellen Version wird aus Gründen des Persönlichkeitsrechts auf die Namensnennung verzichtet.

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