Hitze erschwert Löscharbeiten 80 Wehrleute löschen brennende Werkshalle in Naurath/Eifel (Update/Fotos)

Naurath/Eifel · Die Lagerhalle einer Dachdeckerfirma ist am Montagnachmittag in Naurath/Eifel (Landkreis Trier-Saarburg) in Flammen aufgegangen. Mehr als 80 Wehrleute bekämpften das Feuer. Der Sachschaden ist hoch.

Halle brennt in Naurath/Eifel
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Halle brennt in Naurath/Eifel

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Foto: Agentur Siko

„Als die ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr an der Einsatzstelle ankamen, schlugen meterhohe Flammen in den Himmel“, berichtet Einsatzleiter Jürgen Follmann. Sofort begannen zahlreiche Trupps unter schwerem Atemschutz mit den Löscharbeiten. „Wir konnten den Brand nur von außen bekämpfen, alles andere wäre für die Einsatzkräfte zu gefährlich geworden“ so der Einsatzleiter. Die zerstörerischen Flammen griffen auch auf ein Auto über, das vor der 15 mal 25 Meter großen Halle stand.

„Die Lagerhalle gehört einer ortsansässigen Dachdeckerfirma. In der Halle befinden sich Werkräume, Maschinen und ein Gabelstapler“ erklärt Follmann. Alles wurde ein Raub der Flammen und verbrannte. Eine dichte und dunkle Rauchwolke machte sich um den Brandort breit. Diese war schon von weiter Entfernung aus sichtbar.

Im Verlauf der Löscharbeiten wurde eine Drehleiter in Stellung gebracht, um den Brand vom Dach aus bekämpfen zu können. „Hier haben die Kräfte die Dachhaut geöffnet und von oben mit Wasser gelöscht“ erklärt Jürgen Follmann das Vorgehen. Die Feuerwehr konnte ein Übergreifen auf weitere Gebäude sowie den nahen Wald verhindern.

Weitere Atemschutzträger mussten nachalarmiert werden. „Das heiße Wetter macht die schwere Arbeit der Feuerwehr zudem noch anstrengender. Nicht nur am Brandherd herrschen große Temperaturen, sondern auch davon abseits“, erklärt Follmann. Das DLRG brachte einen Anhänger voll Getränken für die von den Löscharbeiten geschafften Einsatzkräfte. Rettungsdienstlich wurde der Einsatz vom Organisatorischen Leiter organisiert. Die Betroffenen mussten vor Ort von einem Notfallseelsorger betreut werden. Verletzt wurde niemand.

Wie es zu dem verheerenden Feuer kommen konnte, stand am Abend noch nicht fest, die Ermittlungen dauern an. Nach ersten Schätzungen der Polizei entstand ein Schaden von etwa 80.000 Euro.

Im Einsatz waren mehr als 80 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Naurath/Eifel, Föhren, Hetzerath, Schweich, Zemmer und Longuich, die Feuerwehreinsatzzentrale und die Wehrleiter der VG Schweich und der VG Wittlich-Land sowie der Kreisfeuerwehrinspektor Trier-Saarburg und die Atemschutzwerkstatt der VG, DRK Schweich, DLRG Schweich, der Organisationsleiter Eifel-Mosel und die Polizei Schweich.

Die Ortsdurchfahrt/ Kreisstraße 39 musste für den Verkehr voll gesperrt werden. Eine örtliche Umleitung wurde eingerichtet.

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