Brandstiftung? Nach Feuer in Irsch: Enormer Sachschaden an drei Häusern (Fotos/Video)
Irsch/Saar · Ein Wohngebäude in Irsch ist durch einen Brand in der Nacht zum Dienstag unbewohnbar geworden. Die Kriminalpolizei ermittelt und vermutet nach ersten Angaben einen Fall von Brandstiftung.
Am Montagabend um 22.22 Uhr wurden die Feuerwehren zu einem Dachstuhlbrand in den Serriger Weg nach Irsch alarmiert. Mehrere besorgte Anwohner hatten bei der Leitstelle in Trier angerufen. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stellte sich heraus, dass das Dachgeschoss in Vollbrand stand. Mehrere Einheiten wurden nachalarmiert.
Zunächst gingen die Feuerwehrleute laut Wehrleiter Bernhard Hein davon aus, dass sich der Hausbesitzer noch im Gebäude befand. Unter Atemschutz durchsuchten sie das Gebäude, fanden aber niemanden. Wenig später kam der Besitzer zurück zu seinem Haus. Er musste vor Ort betreut werden.
Rund eine Stunde dauerte es, bis die Feuerwehr die Flammen unter Kontrolle hatte. Zuerst sicherten die Einsatzkräfte die beiden direkten Nachbargebäude des betroffenen Reihenhauses ab, danach begannen sie mit der Brandbekämpfung.
Trotz des schnellen Eintreffens der Feuerwehr griff das Feuer auch auf den Dachstuhl eines der beiden direkt angrenzenden Häuser über. Dort kam es auch zu größeren Schäden durch Feuer und Löschwasser. Laut Polizei wurde auch das Haus auf der anderen Seite des betroffenen Gebäudes beschädigt und zwar durch Löschwasser. Die Löscharbeiten zogen sich bis in die Nacht hin. Das Brandgebäude ist nicht mehr bewohnbar. Verletzt wurde niemand. Der Sachschaden ist enorm.
Nach ersten Erkenntnissen geht die Polizei von Brandstiftung aus. Woher der Verdacht rührt, dazu will die Polizei derzeit nichts sagen. Die Brandermittler seien vor Ort, heißt es. Die Kripo ermittele, und auch die Staatsanwaltschaft sei informiert.
Im Einsatz waren rund 80 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Irsch, Schoden, Ockfen, Saarburg, Saarburg-Beurig und Serrig. Die Feuerwehreinsatzzentrale Saarburg und die Wehrleitung der VG Saarburg.
Der Ortsverein Saarburg des Deutschen Roten Kreuzes war mit 14 Einsatzkräften vor Ort, um die Betreuung der Einsatzkräfte zu übernehmen. Des weiteren waren der Energieversorger, die Polizeiinspektion Saarburg, die Kriminalpolizei, der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Saarburg und der Ortsbürgermeister von Irsch vor Ort.