Brauneberg

In Brauneberg mit dem ehemaligen Filzen und dem Ortsteil Hirzlei lässt es sich für Einheimische und Gäste gleichermaßen gut wohnen. Eine der besten Steillagenrieslinge, die weltberühmte Weinlage Juffer-Sonnenuhr, eine der ältesten römischen Kelteranlagen nördlich der Alpen, eine Simultankirche mit dem einzigen (etwas schiefen) Zwiebelturm an der Mosel sowie die längste Nussbaumallee - das sind die attraktiven Besonderheiten der Weinbaugemeinde.

Und als "wärmster Ort Deutschlands" nimmt Brauneberg eine herausragende Stellung ein. Bester Beweis für das fast mediterrane Klima ist eine deutschlandweit herausragende Rekordtemperatur von über 40 Grad Celsius im Schatten, gemessen in der Weinlage "Juffer Sonnenuhr". Genau hier wächst auch der gleichnamige berühmte Riesling.

Der Wein spielte schon in früher Zeit eine bedeutende Rolle. So wurde Brauneberg erstmals urkundlich erwähnt im Jahre 588. Durch die gesamte Geschichte des Mittelalters sowie der Neuzeit hat sich Brauneberg durch seine Rieslingweine den einzigartigen Ruf als Spitzenweinort bewahrt. Auch als Wohn- und Fremdenverkehrsort ist Brauneberg "spitze". Der 1280 Einwohner starke Ort verfügt über eine gute Infrastruktur und bietet mit Supermarkt, Fleischerei und Bäckerei alles, was man zum täglichen Leben braucht. Zahlreiche Betriebe unterschiedlicher Branchen sorgen für Arbeitsplätze direkt am Ort. Für Gäste und Urlauber stehen rund 600 Betten in Hotels, Gaststätten, Privatpensionen und Ferienwohnungen bereit. Letztes Großprojekt in Brauneberg war der umfassende Straßenausbau Moselweinstraße (B53). Auch im Ortsteil Hirzlei wird kräftig in die Zukunft investiert: Kanalisierung, Straßenausbau und Ortsumgestaltung werden 2010 abgeschlossen sein. Erstmals erwähnt wurde das beschauliche Hirzlei 1764. Die Entstehung geht auf drei Mühlen zurück. Die Bebauung erfolgte wohl um die Mühlen herum, so dass man heute noch von der Oberen-, Mittleren- und Unteren-Hirzlei spricht, berichtet Ortsvorsteher Ewald Werner Adam. Wer die Ruhe in unberührter Natur sucht, ist in Hirzlei genau richtig: Wanderwege durch Wald und Wiesen laden zum Entspannen ein, Wanderparkplätze sind im Bau. Im Ort ansässig sind Familienbetriebe wie Druckerei, Werkstatt mit Fahrschule und Bautenschutzbetrieb. Für Einkaufsmöglichkeiten sorgen Metzger-, Bäcker- und Gemischtwaren-Verkaufswagen, die den Ort anfahren. Die Freiwillige Feuerwehr bildete in Hirzlei schon immer eine starke Truppe, die sich auch im gesellschaftlichen Bereich engagiert. In Zukunft wird sie mit der Nachbarwehr aus Burgen zusammenarbeiten. Bleiben aber wird eine Feuerwehrkameradschaft in Verbindung mit der Dorfgemeinschaft. In Brauneberg sorgen neugestaltete Ortseingänge und demnächst auch ein neues Park- und Leitsystem mit Eintrag der Betriebe dafür, das sich der ankommende Gast noch besser zurechtfindet. "Wir wollen, dass sich Bürger und Gäste bei uns wohlfühlen", erklärt Ortsbürgermeister Klaus Denzer. So soll auf der gegenüberliegenden Moselseite, in Nähe der Brauneberger Kelteranlage, das alte Wartehäuschen der ehemaligen Fähre restauriert werden und neben Infos über die Geschichte des früheren Fährbetriebs auch Ruheplatz bieten für Wanderer und Radfahrer. In der Brauneberger Weinlage "Mandelgraben" können Interessierte den umfangreichsten Rebsortenpfad in Rheinland-Pfalz beschreiten, sich auf einen Wald- und Naturlehrpfad begeben, den Weinkundeweg in der Lage "Klostergarten" erkunden oder auf insgesamt 50 Kilometer weiten, gut ausgeschilderten Wanderwegen die Natur genießen.

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