Je schwieriger das Gelände ist, desto höher und stabiler muss der Schuh sein. Experten raten, Wanderschuhe nachmittags zu kaufen, da die Füße morgens noch kleiner sind und gegen Abend hin anschwellen, was auch während einer Wandertour der Fall ist.

Grundsätzlich sollten Wanderschuhe mit Wandersocken anprobiert werden. Auch orthopädische Einlagen unbedingt zur Anprobe mitnehmen! Schuhe, die in Frage kommen, mindestens zehn Minuten tragen und ruhig damit durch das Geschäft marschieren. Manche Outdoorläden bieten auch die Möglichkeit, auf schrägen Laufflächen das Gehen am Hang zu simulieren. Dabei nach vorn, hinten und zur Seite beugen. Weder darf der Schuh drücken noch rutschen oder der Fuß seitliches Spiel haben. Beim Bergabgehen dürfen die Zehen auf keinen Fall vorn anstoßen! In einem passenden Schuh ist vorn noch mindestens ein Zentimeter Platz.

In der Regel sollte die Größe der Wanderschuhe ein bis zwei Nummern über der Größe für Straßenschuhe liegen. Im Zweifelsfall lieber das größere Modell wählen. Das angenehmste Fußklima bei warmen Außentemperaturen bieten Schuhe aus Leder. Ein Schuh mit Goretex-Membran benötigt für seine optimale Funktion ein Temperaturgefälle von innen nach außen und ist deshalb für kalte Gefilde besser geeignet. Andererseits trocknen Goretex-Schuhe sehr schnell und sind meist auch wesentlich leichter. Ebenso wichtig sind gute Wandersocken mit Polsterungen an Ferse, Sohle und Fußspitze.

Socken aus reiner Baumwolle geben die aufgesaugte Feuchtigkeit nur schlecht wieder ab. Zu empfehlen ist ein Materialmix aus Wolle und Synthetik. Dieser bietet gegenüber reiner Synthetik den Vorteil, dass der Schweiß besser aufgesaugt wird und die Geruchsbelästigung geringer ausfällt.