Kirf/Trassem Das erste WM-Wiedersehen seit 2002

Kirf/Trassem · TV-Serie „WM-Kabinengespräche“: Südkorea ist seit 1986 ununterbrochen für die Endrunden qualifiziert. Mit dem Achtelfinale wird’s für Deutschlands Gruppengegner dennoch schwer, glaubt Tobias Brenner von der SG Kirf/Trassem.

 Bruno Lopes drei

Bruno Lopes drei

Foto: TV/privat

 Cha Bum-kun, hierzulande besser bekannt als Bum-kun Cha, ist sicherlich der bekannteste südkoreanische Fußballer. Der 65-Jährige, einst in der Bundesliga für Frankfurt und Leverkusen am Ball, schaffte als erster nichteuropäischer Fußballspieler und bis dato jüngster Akteur 100 Länderspiele.

Im aktuellen südkoreanischen Kader für die WM in Russland kommt auch ein Spieler auf eine dreistellige Länderspielzahl: Ki Sung-yong von Swansea City. Viele Augen werden aber auf einen anderen Akteur gerichtet sein: Son Heung-min, Tottenham Hotspur und zuvor Bayer Leverkusen. „Viel wird von ihm abhängen. Er ist das größte Aushängeschild“, sagt Tobias Brenner vom Trier-Saarburger C-Ligisten SG Kirf/Trassem. Der 38-Jährige wurde in Seoul geboren, mit zwei Jahren kam er nach Deutschland in die Region Trier.

Er blickt mit einem Auge auf Deutschland und mit dem anderen auf Südkorea: „Mein Herz schlägt für die tapferen Kleinen. In der südkoreanischen Mentalität geht viel über Herzblut“, sagt Brenner, der beispielsweise beim WM-Halbfinale 2002 zwischen Deutschland und Südkorea hin- und hergerissen war. „Das war richtig spannend. Ich habe mich über den 1:0-Siegtreffer von Michael Ballack gefreut, hätte aber auch Südkorea den Sieg gegönnt.“

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Foto: TV/Eltges, Stefanie
 Bruno Lopes, SG Wincheringen/Merzkirchen/Palzem

Bruno Lopes, SG Wincheringen/Merzkirchen/Palzem

Foto: TV/privat
 Komfortable Situation: Tobias Brenner hält in der WM-Vorrundengruppe F gleich zu zwei Mannschaften.

Komfortable Situation: Tobias Brenner hält in der WM-Vorrundengruppe F gleich zu zwei Mannschaften.

Foto: -

Nun treffen beide Teams wieder mal bei einer WM aufeinander, in der Vorrundengruppe F. Südkorea nimmt zum zehnten Mal an einer WM-Endrunde teil, seit 1986 ohne Unterbrechung. Dabei stand die Qualifikation zwischenzeitlich auf der Kippe – in der Konsequenz musste der deutsche Trainer Uli Stielike seinen Hut nehmen. Nun hat mit Shin Tae-Yong ein Südkoreaner das Sagen. Schwer werde es für die Asiaten dennoch, glaubt Brenner: „Es muss schon alles zusammenpassen, um vielleicht mit Glück Gruppenzweiter zu werden und ins Achtelfinale vorzustoßen.“

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