Girls just wanna have fun - der November war der Monat des vermeintlich schwachen Geschlechts. Der Grund: Die Clubs zeigten sich besonders frauenfreundlich - mit coolen Aktionen und jeder Menge nackter Jungs. Doch fangen wir mal vorne an: Gute Laune und großer Andrang herrschte nach wie vor bei den Studi-Partys. Sowohl bei Studi Safari im Zebra Club als auch bei AudimaX im Metropolis wurde gefeiert bis zum Abwinken. Am Stockplatz war die Schlange zu Monatsanfang besonders lang, denn dort feierten die Erasmus-Jungs und -Mädels. Und die - das wissen alle Studenten - geben immer ordentlich Gas! Bei allen anderen Events zu Monatsbeginn gab's keine besonderen Vorkommnisse. Oder zumindest keine, die man hier lesen oder sehen will …

Weiter nun zum ersten großen Highlight des Novembers: Die Ladies Night im Musikpark A1. Die gutgelaunten Girls (alle Mädels erhielten eine Flasche Sekt) wurden von den Italian Dreamboys bei Laune gehalten. Zu späterer Stunde ging es für die Jungs in die Horizontale. Aber keine Angst: Sie dienten nur als lebendes Büffet.

Kurze Partyflaute dann Mitte November … einen Tag vor der AB Foyer Party an der Uni. Die Clubs waren nur mäßig gefüllt, zwei Sausen im Exhaus zogen zusätzlich Publikum ab. An der Uni ging's dagegen einen Tag später richtig rund - Tickets gab's übrigens offiziell nur im Vorverkauf.

Skandal dann wenige Tage später: Bei Spotted Trier wurde ein besonders dreister Fall von missglückter Anmache in einem Trierer Club geschildert: Ein Kerl fasst - in alkoholisiertem Zustand - einem Mädel unter den Rock. Ihr Dank dafür: eine Sektdusche. Richtig so! Wir empfehlen zur Abwehr von notgeilen Böcken gerne Ohrfeigen, Backpfeifen oder Maulschellen. Die haben's verdient … In diesem Fall übernahmen aber die galanten Türsteher den Job und beförderten den jungen Herrn nach draußen. Sachen gibt's!

Weiter mit erfreulicheren Geschichten - und dem letzten Partybericht. Am dritten Wochenende hieß es erstmals Metromotion Ladies Night im Metropolis in der Hindenburgstraße. Für die ersten 100 Girls gab's ein Goody Bag mit Kosmetik und vielen weiteren nützlichen Dingen. Die Jungs gingen natürlich nicht leer aus. Ihr Geschenk in dieser Nacht: DJane Viktoria Metzker, die bereits für den Playboy blank zog. Das von uns im Vorfeld durchgeführte Gewinnspiel ("Wer ist auf dem Foto zu sehen") war für einige wohl doch zu schwer. Micaela Schäfer sei die gesuchte Person, hieß es in mehreren Mails … das Nacktmodel mit blonden Haaren? Einige Jungs schauen Frauen wohl nie ins Gesicht - oder über die Schultern.

Kommen wir nun zu den Konzerten des Monats November. Los ging es für die Redaktion mit dem Trio Laing, das in Saarbrücken zu sehen war. Da der Andrang in der Garage nicht allzu groß war, wurde das Konzert in den Miniclub verlegt. Eine gute Entscheidung - zumindest für Frostbeulen: Im überfüllten Konzerträumchen herrschten tropische Temperaturen. Dazu heizten auch noch die Mädels kräftig ein. Eine fatale Kombination!

Weniger mitreißend dagegen die Show von The National in der Rockhal in Esch/Alzette. Frontmann Matt Berninger, der nach Ende seiner Karriere vermutlich als Harald-Schmidt-Double arbeiten wird, krächzte mehrmals kraftlos ins Mikrofon. Die Fans waren begeistert, die "Nicht-so-sehr-Fans" ein wenig verwundert. Ebenfalls stimmtechnisch nicht ganz auf der Höhe: Dan Smith, Sänger der Band Bastille, die im ausverkauften den Atelier in Luxemburg gastierte. Die Show war solide, aber ohne echte Höhepunkte. Der Stimmung tat dies jedoch keinen Abbruch. Die vielen jungen weiblichen Fans kreischten um die Wette - als würde Justin Bieber höchstpersönlich vor ihnen stehen.

Eine Woche später an gleicher Stelle dann der Auftritt des britischen Trios Daughter, die mit sanftem Indie-Folk begeisterten. Ihre Songs wirkten beinahe belebend, denn zuvor stand die Dänin Majke Voss Romme aka Broken Twin on Stage. Ihre sphärischen Klänge werden in ihrer Heimat sicherlich als Schlafmittel verschrieben. Selten sah man eine Frau so kraftlos in die Saiten greifen …

Zum Abschluss jetzt das Highlight des Konzert-Monats November: das Festival Sonic Visions in der Rockhal. Auf insgesamt vier Bühnen durften unzählige Bands an zwei Tagen auftreten. Highlight an Tag 1 - neben dem leider kaum beachteten Gig von Leslie Clio: der Auftritt von Hurts. Das letzte Konzert ihrer Tour nutzte das Duo, um die Fans reichlich zu beschenken - mit mitreißendem Sound und weißen Rosen. An Tag zwei dann der Auftritt des Post-Punk-Trios Sigur Rós aus Island. Diese lieferten eine perfekte Show ab, mit Vorhang, Orchester, LCD-Show und dramatischen Arrangements. Die Isländer, die haben's halt drauf!