Das ging im Oktober

Das "Bungert Oktoberfest" in Wittlich, Studentenpartys in Trier und jede Menge Konzerte – die Highlights der letzten Wochen unter der Lupe.

Das ging im Oktober
Foto: Benedikt Grauss

Der goldene Oktober machte seinem Namen alle Ehre. Abgesehen von ein paar hässlichen fetten Regenwolken zeigte sich der vorvorletzte Monat des Jahres von seiner besten Seite. Auch in den Clubs und bei den Events, die in den vergangenen Wochen stattfanden, war einiges los. Bevor der Winter über uns hereinbricht, wollen viele noch einmal alles geben - auf der Tanzfläche, an der Bar oder in der Zuschauermenge. Daher hier ein kleiner Rückblick auf die Highlights der letzten 31 Tage.

Einer der Höhepunkte des Oktobers gleich zu Beginn: der Auftritt von Jürgen Drews, dem wohl ältesten Schlagersänger des Landes, beim Bungert Oktoberfest. Onkel Jürgen, der selbst von der sonst so kritischen Presse in den Himmel gelobt wird (als Mensch, nicht als Musiker) begeisterte das bierseelige Publikum. Die Stimmung war - laut ClickMe-Boy Benedikt - "der Hammer". Viele Mädels hatten sich ein enges Dirndl übergeworfen, das selbst aus dem kleinsten Vorbau einen gigantischen Blickfang zauberte. Lederhosen gab's natürlich auch zu sehen, leider keine allzu knappen …

Partyspaß zur gleichen Zeit auch am Stockplatz. Dschungelkönig Andy B. Jones feierte den Release seiner Single "Tomorrow" auf zwei Etagen mit jeder Menge musikalischen und optisch ansprechenden Stargästen, nicht zu vergessen: die Funky Dancers. Im Zebra Club und in der Lions Bar war einiges los, eine echte Groove Night.

Da viele Nachtschwärmer bereits am Vorabend des 03.10. alles geben wollten, blieb es am Wochenende eher ruhig. Lediglich der Club Toni platzte bei der Tanzbar mal wieder aus allen Nähten. Den größten Spaß hatte dabei übrigens der DJ: Carnage feierte an den Decks eine eigene kleine Party.

Party? Das ist und bleibt das Motto der meisten Studenten, die seit Oktober wieder die Trierer City bevölkern. Bei der Studi Safari im Zebra Club steppte in der Folgewoche zumindest der Bär. Andy B. Jones war erfreut über den großen Zuspruch von Seiten der Nachtschwärmer, jedoch garantiert weniger begeistert vom Mageninhalt eines Gastes, der nicht in der Toilette, sondern auf dem Boden landete. Auch unser ClickMe-Profi Benedikt hatte in Sachen feucht-fröhlicher Spaß weniger Glück: Er durfte eine Bierdusche genießen. Wenige Meter weiter, bei Nachtseminar in der Rakete am Domfreihof, ein ähnliches Bild: viele junge Gesichter und noch mehr Alkohol. Prost!

Nicht Prost, sondern Prosit hieß es in der zweiten Oktober-Woche im A1, denn die größte Partylocation der Stadt feierte fünften Geburtstag. Am Freitag gab's für geladene Gäste - darunter einige Lifestyle-Gewinner und ein Mr.-Bean-Double - ein großes Büffet, bevor schließlich die Massen auf das Jubiläum anstoßen konnten. Natürlich wurde auch ausgelassen getanzt. ClickMe-Mitarbeiter Sebastian ertappte einige Mädels beim wilden Shaken ihres Allerwertesten. Twerking à la Miley Cyrus … Auch am zweiten Geburtstagsabend wurden die feierwütigen Gäste des A1 mit einem Büffet belohnt - einem Büffet mit Süßigkeiten. Dieses erfüllte leider eher dekorative Zwecke, denn die meisten zogen Flüssignahrung vor.

Während im Westen der Stadt genascht und gefeiert wurde, trank man sich am Domfreihof (beinahe) um den Verstand. Sowohl in der Rakete als auch im Club Toni musste jeweils ein Gast medizinische Hilfe in Anspruch nehmen. Mehr als 99 Prozent der Gäste mussten dies jedoch nicht … daher: Schwamm drüber!

Gesitteter, aber nicht weniger spaßig ging es beim ersten Triolago Oktoberfest zu. Die Stimmung am Premierenwochenende war gut, das Publikum äußerst bunt gemischt. Unserem Fotograf Benedikt wird sein Besuch dort garantiert in Erinnerung bleiben: Selten wurde er so oft geherzt, begrabscht, gekrault und gedrückt. Die Gäste dieses weiß-blauen Events waren äußerst anlehnungsbedürftig.

Genug gefeiert, kommen wir nun zu den Konzert- und Kulturhighlights der vergangenen Wochen. Zunächst lassen wir es ruhig angehen: Max Raabe, der Sänger, der die Goldenen Zwanziger aufleben lässt, machte auf seiner Tour Station in der Europahalle. Er performte neben Songs seines aktuellen Albums "Für Frauen ist das kein Problem" auch alte und neue Klassiker. Besonders die älteren Besucher waren ganz aus dem Häuschen. Der Verfasser dieses Artikels, der dem Konzert mit einer Kamera bewaffnet beiwohnte, musste dies am eigenen Leib erfahren, denn die Ü60-Generation ging mutig gegen jede Störung der Performance vor. Böse Blicke und ein paar Hiebe mit dem Regenstock - schon war die Ruhe wieder hergestellt.

Ganz anders dagegen der Gig der norwegischen Band Kakkmaddafakka - ja, die heißen wirklich so, und nein, wir wissen auch nicht, warum die so heißen - im Musikclub den Atelier in Luxemburg. Die Band um die Brüder Axel und Pål Vindenes überzeugte das vorwiegend deutschsprachige Publikum mit Indie-Electro-Disco-Rock-Pop-artigen Klängen. Auf der Bühne wurde das Quintett von zwei Background-Sängern und -Tänzern unterstützt, die jeden Spaß mitmachten. Negativ blieb nur Bandmitglied Jonas in Erinnerung, denn er war nicht mehr ganz bei Sinnen und setzte daher seine eigene Show - im Rahmen der großen Show - um.

Wesentlich weniger Action gab's beim Auftritt der Band Editors in der Rockhal in Esch/Alzette. Sowohl der Support-Act Balthazar als auch die Truppe um Leadsänger Tom Smith spulten ihr Programm routiniert und mit viel Power ab. Smith zeigte sich besonders aktiv: Gitarre, Klavier und Tanz - der Schwarm der weiblichen Fangemeinde legte sich mächtig ins Zeug. Für Staunen sorgte bei manchen Konzertbesuchern die Zusammenstellung des Publikums: Indieboys und stylische Girls? Mangelware! Die Mixtur vor der Bühne kann man getrost als "gutbürgerlich" bezeichnen. Insgesamt hätten noch ein paar Zuschauer mehr in die Halle gepasst. So konnte aber jeder das Tanzbein schwingen, ohne dabei dem/der Nebenmann/-frau auf die Füße zu treten. Hat alles seine Vor- und Nachteile.

Auch in der Rockhal zu Gast: Bruno Mars. Im Publikum war Tennis-Star Caroline Wozniacki aus Dänemark zu finden, die bei den "BGL BNP Paribas Open" in Kockelscheuer nur wenige Stunden vorher die Serbin Bojana Jovanovski mit 6:3, 3:6 und 6:3 besiegte. Game, Set, Match …

The BossHoss sollten ebenfalls im Süden des Großherzogtums on Stage begeistern. Doch leider wurde das Konzert vom Tourplan gestrichen: Man habe Terminschwierigkeiten, teilte man lapidar mit. Schade …

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