David Guetta

Zwischen Kirmes-House und ausgefeilten Popsongs bewegt sich David Guetta auf seinem sechsten Album. Mit dabei: zahlreiche Stars aus dem Pop-, Hip-Hop- und Rock-Bereich.

Der französische Superstar ist häufig Zielscheibe des Spotts. Jüngst sorgte das Video eines DJ-Auftritts für reichlich Häme, als man ihn mit doch deutlichen Ausfallerscheinungen sah, die wahrscheinlich nicht von einem Döschen Energy Drink kamen. Aber sehen wir es doch mal sportlich: Guetta verschanzt sich nicht in seinem Studio, sondern saugt immer noch die Stimmung in den Clubs auf, um sie danach für seine eigenen Tracks zu adaptieren. Wobei das Verhältnis von Club-Tracks vs. Popsongs noch nie so Richtung Songs kippte wie auf "Listen". Natürlich lässt es sich Guetta nicht nehmen, wieder monotone Autoscooter-Hymnen mit reichlich Bummbumm zu schreiben, aber auch der anspruchsvollere Hörer kann auf "Listen" mehr als nur ein paar starke Momente mitnehmen. Dafür sorgt unter anderem die opulente Zahl an coolen Gaststars: Nicki Minaj ist ebenso am Start wie Emeli Sandé. Sam Martin ist auf den beiden Singles "Dangerous" und "Lovers On The Sun" zu hören, Sia gibt eine eindrucksvolle Visitenkarte ab und bei der Produktion ist Guetta schlau genug, auch andere Trendsetter an die Regler zu lassen: So werden für die perfekte Produktion unter anderem Showtek und Avicii gelistet. Größter Coup: Für den "Chor" standen Ms. Dynamite, Elliphant, Birdy und zahlreiche weitere Coolness-Player für ihn im Studio. Heraus kommt dann ein durch und durch State-of-the-Art-Album, bei dem man nur ab und an die Skip-Taste benötigt.

Anspieltipps: "Lovers On The Sun", "Shot Me Down" und "Dangerous"
Fazit: Ein Guetta, wie er im Buche steht.

Listen // Warner

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