Deutsche Biathleten starten mit zwei Podestplätzen

Östersund (dpa) · Gelungener Auftakt für die deutschen Biathleten: In den ersten Saisonrennen der neuen Weltcup-Saison laufen sie mit den Mixed-Staffeln auf das Podest. Ein solider Einstand. Ausgerichtet ist aber ohnehin alles auf die Olympischen Winterspiele.

Auch ohne ihre Ausnahmekönnerin Laura Dahlmeier sind die deutschen Biathleten mit zwei Podestplätzen in den Olympia-Winter gestartet.

Beim Weltcup-Auftakt im schwedischen Östersund liefen Franziska Preuß, Maren Hammerschmidt, Benedikt Doll und Arnd Peiffer in der Mixed-Staffel auf Rang drei. Das Quartett hatte nach zehn Nachladern 6,4 Sekunden Rückstand auf die siegreichen Norweger, die sogar 13 Extrapatronen brauchten. Rang zwei sicherte sich trotz einer Strafrunde und sechs Nachladern Italien. Zuvor hatten bereits Vanessa Hinz und Erik Lesser in der Single-Mixed-Staffel hinter Österreich als Zweite den Sprung auf das Podest geschafft.

„Ich hätte gerne einen von beiden vorne noch angegriffen, aber ich bin froh, dass wir es auf das Podium geschafft haben“, sagte Mixed-Staffel-Schlussläufer Peiffer, der als Vierter auf die Schlussrunde gegangen war.

Ursprünglich wollte die siebenmalige Weltmeisterin Dahlmeier in der Single-Mixed laufen. Aber die Weltcup-Gesamtsiegerin lässt den Auftakt wegen einer Erkältung aus. Massenstart-Weltmeister Simon Schempp und Staffel-Weltmeisterin Franziska Hildebrand wurden geschont und kommen in den ab Mittwoch beginnenden Einzelrennen zum Einsatz.

Vor allem für Preuß, die erkrankt in der Vorsaison vier Weltcups und die WM verpasste, war es ein besonderes Rennen. Sie zeigte in ihrem ersten Einsatz seit dem 15. Januar mit zwei Nachladern einen guten Job. „Ich bin echt froh, wieder da zu sein“, sagte die 23-Jährige in der ARD. Staffel-Weltmeisterin Hammerschmidt hinterließ ebenfalls einen soliden Eindruck und brauchte wie Preuß zwei Nachlader.

Sprint-Weltmeister Doll fiel nach einer schwachen Schießleistung, als er im Liegendanschlag gerade so die Strafrunde vermied, vom dritten auf den vierten Rang zurück. Doch Peiffer kämpfte und ging zusammen mit Italien und der Slowakei fünf Sekunden hinter dem führenden Norweger Emil Hegle Svendsen in die Schlussrunde. Nach ganz vorne reichte es jedoch nicht.

Auch Vanessa Hinz und Erik Lesser vergaben durch insgesamt neun Nachlader eine noch bessere Platzierung. Denn die siegreichen Lisa Theresa Hauser und Simon Eder brauchten gerade mal zwei Extraschuss. „Läuferisch ist es noch nicht das, was ich gerne hätte. Die ersten Runden waren brutal und auch beim Schießen musste man brutal aufpassen. Chapeau vor den Österreichern, die das super gemacht haben“, sagte Hinz, die sich mit Lesser dennoch über den gelungenen Auftakt freuten durfte.

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