Deutschland-Achter mit Trierer Richard Schmidt will Goldsammlung weiter aufstocken

London (dpa) · Der bisher erfolgreichste Tag für das deutsche Olympia-Team in London hat Appetit auf weitere Medaillen gemacht. Und schon am Mittwoch ist das nächste Edelmetall fest eingeplant. So startet heute der Deutschland-Achter mit dem Trierer Ruderer Richard Schmidt.

Als Topfavorit geht der seit 35 Rennen und insgesamt vier Jahren ungeschlagene Deutschland-Achter in das olympische Ruder-Finale auf dem Dorney Lake bei Eton. Auch dem Frauen-Doppelvierer ist ein Platz auf dem Siegertreppchen zuzutrauen.

Gleich zwei heiße Eisen hat die deutsche Mannschaft im Zeitfahren der Straßenradsportler im Feuer. Wenn er nach kaum auskurierter Handverletzung seine volle Leistungsfähigkeit abrufen kann, zählt Weltmeister Tony Martin zu den Topfavoriten. Bei den Frauen will Judith Arndt bei ihren letzten Olympischen Spielen endlich Gold.

Als sicherer Medaillenkandidat gilt Slalom-Kanute Hannes Aigner. In der Qualifikation der Kajak-Einer fuhr der 23-Jährige die mit Abstand schnellste Zeit. Wenn er seinen Sechskampf so sauber durchturnt wie die Qualifikation, ist auch Turn-Star Fabian Hambüchen im Mehrkampf-Finale eine Platzierung unter den ersten Drei zuzutrauen.

Zwei Mal Gold, zwei Mal Silber und einmal Bronze am Dienstag hatten die deutsche Mannschaft bis auf Platz acht im Medaillenspiegel gebracht. „Der Knoten ist geplatzt, aber ich bin nie nervös gewesen“, versicherte Chef de Mission Michael Vesper mit Blick auf den holprigen Olympia-Start. „Die Mannschaft hat Potenzial.“

Nach dem Doppel-Gold für die Vielseitigkeitsreiter, Silber für Judoka Ole Bischof und Canadier-Fahrer Sideris Tasiadis sowie Bronze für Reiterin Sandra Auffarth hatten die Schwimmer am Abend weiteres Edelmetall nur hauchdünn verpasst. Die 4 x 200 Meter-Freistilstaffel mit Paul Biedermann schwamm nach großem Kampf nur um knapp drei Zehntelsekunden an Bronze vorbei und wurde Vierter.

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