Bremen/Frankfurt Dicke Brocken für die „Büffelherde“

Bremen/Frankfurt · Fußball: Eintracht Frankfurt hat sich nach dem 2:2 bei Werder Bremen in der Bundesliga-Spitzengruppe etabliert. Doch in den kommenden Wochen warten starke Gegner auf den Pokalsieger. Sorgen macht die Defensive.

 Torschützen unter sich: Ante Rebic (rechts) und Sebastien Haller trafen für Frankfurt in Bremen.

Torschützen unter sich: Ante Rebic (rechts) und Sebastien Haller trafen für Frankfurt in Bremen.

Foto: dpa/Carmen Jaspersen

Eintracht Frankfurt kann sich weiter auf seinen Supersturm verlassen. Doch Torwart Kevin Trapp warnte nach dem attraktiven 2:2 (1:1) bei Werder Bremen vor den kommenden Aufgaben und forderte mehr Defensiv-Stabilität. „Wir müssen es viel, viel besser machen“, sagte der Nationalkeeper mit Blick auf die kommenden Wochen: „Wir spielen mit Dortmund, Leipzig, Gladbach und in der Europa League gegen Donezk gegen Mannschaften, die unsere Fehler besser ausnutzen werden. Es warten ganz dicke Brocken auf uns.“

Die Effektivität ihrer „Büffelherde“ brachte der Eintracht einen glücklichen Punkt an der Weser. „Zwei Tore und nicht mal eine richtige Chance gehabt“, merkte Trapp an. Auch wenn Luka Jovic diesmal ohne Treffer blieb, reichte ein „Sensationstor“ von Ante Rebic und ein sicher verwandelter Handelfmeter von Sebastien Haller für einen Zähler. Gegen Tabellenführer Borussia Dortmund werden die bisherigen Rückrunden-Leistungen am kommenden Samstag jedoch eher nicht für ein Erfolgserlebnis reichen.

Wie schon gegen Freiburg (3:1), als alle drei Angreifer trafen, machte in Bremen einmal mehr das Ausnahme-Trio den Unterschied aus. Aber nicht nur Trapp mahnte. „Wir können nicht davon ausgehen, dass sie immer treffen“, merkte Abwehrspieler Russ an.

Die Defensive präsentierte sich in der Rückrunde alles andere als sicher. Abwehrchef Makoto Hasebe – ein Erfolgsgarant in dieser Saison – konnte nicht alle Löcher stopfen. Werder Bremen spazierte am Samstag mehrfach bis vor das Eintracht-Tor. „Einfache und naive Fehler“, beschrieb Trainer Adi Hütter die Patzer in der Defensiv-Organisation. „Wir haben nach dem Freiburg-Spiel bereits darüber geredet, was schiefgelaufen ist. Wir müssen einfach taktisch besser stehen und disziplinierter auftreten“, erklärte Trapp.

Die Leihgabe von Paris Saint-Germain war in Bremen ein Garant für den Punktgewinn. Mit einer Glanzparade gegen den allein auf ihn zustürmenden Werder-Kapitän Max Kruse bewahrte er im 100. Spiel für die Eintracht seinen Club vor einem möglichen 1:3. „Er ist in Paris auch noch mal als Persönlichkeit gewachsen“, betonte Hütter.

Zwar besitze die Eintracht nicht das Ensemble wie Trapps früheres Team aus der französischen Hauptstadt – „doch auch wir haben unheimlich viel Qualität“, sagte der Torhüter. Genau das will der 28-Jährige seinen Mitspielern einimpfen. „Ich habe manchmal das Gefühl, uns fehlt der Glaube daran“, erklärte Trapp. Dann, so ist er sich sicher, ist auch am Samstag gegen Spitzenreiter Dortmund ein Erfolg „definitiv machbar“.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
„Alexander Meier ist Eintracht Frankfurt.“
(Frankfurts Trainer Niko Kovac über den Status des Eintracht-Routiniers nach dessen Comeback mit Tor beim 3:0 gegen den Hamburger SV)

„Rechnung offen klingt immer so martialisch, das klingt immer so nach Drogenhandel. Wir würden gerne gewinnen.“
((Hoffenheims Trainer Julian Nagelsmann zur Ausgangssituation im Rennen um die Champions League vor dem Heimspiel gegen Dortmund am 34. Spieltag)

„Es sind genügend Menschen im Stadion, die den VfB lieben und gefeiert haben. Da ist es nicht so schlimm, wenn der Trainer etwas schüchtern ist.“
(VfB-Trainer Tayfun Korkut auf die Bemerkung eines Journalisten, er habe bei den Feierlichkeiten nach dem 2:0 gegen Hoffenheim etwas schüchtern am Mittelkreis gestanden)
„Ich will ihn nicht mit Franz Beckenbauer vergleichen. Aber der Franz hat ja auch viele Eigentore gemacht.“
(Bayern-Trainer Jupp Heynckes über das bereits dritte Saison-Eigentor von Niklas Süle)

„Ich werde immer Fan von Werder Bremen sein.“
(Bremens Kapitän Zlatko Junuzovic, der am Samstag verabschiedet wurde)

„Lewandowski kommt nicht.“
(96-Präsident Martin Kind zu den Personalplanungen im Sommer)

„Dann hältst du den Controller falschrum.“
(Hannovers Stürmer Martin Harnik (Foto: dpa) zu einem Reporter, der so ein Tor wie Harnik gegen Hertha schon jahrelang auf der Konsole versuche) ⇥(dpa)
„Alexander Meier ist Eintracht Frankfurt.“ (Frankfurts Trainer Niko Kovac über den Status des Eintracht-Routiniers nach dessen Comeback mit Tor beim 3:0 gegen den Hamburger SV) „Rechnung offen klingt immer so martialisch, das klingt immer so nach Drogenhandel. Wir würden gerne gewinnen.“ ((Hoffenheims Trainer Julian Nagelsmann zur Ausgangssituation im Rennen um die Champions League vor dem Heimspiel gegen Dortmund am 34. Spieltag) „Es sind genügend Menschen im Stadion, die den VfB lieben und gefeiert haben. Da ist es nicht so schlimm, wenn der Trainer etwas schüchtern ist.“ (VfB-Trainer Tayfun Korkut auf die Bemerkung eines Journalisten, er habe bei den Feierlichkeiten nach dem 2:0 gegen Hoffenheim etwas schüchtern am Mittelkreis gestanden) „Ich will ihn nicht mit Franz Beckenbauer vergleichen. Aber der Franz hat ja auch viele Eigentore gemacht.“ (Bayern-Trainer Jupp Heynckes über das bereits dritte Saison-Eigentor von Niklas Süle) „Ich werde immer Fan von Werder Bremen sein.“ (Bremens Kapitän Zlatko Junuzovic, der am Samstag verabschiedet wurde) „Lewandowski kommt nicht.“ (96-Präsident Martin Kind zu den Personalplanungen im Sommer) „Dann hältst du den Controller falschrum.“ (Hannovers Stürmer Martin Harnik (Foto: dpa) zu einem Reporter, der so ein Tor wie Harnik gegen Hertha schon jahrelang auf der Konsole versuche) ⇥(dpa)
„Alexander Meier ist Eintracht Frankfurt.“ (Frankfurts Trainer Niko Kovac über den Status des Eintracht-Routiniers nach dessen Comeback mit Tor beim 3:0 gegen den Hamburger SV) „Rechnung offen klingt immer so martialisch, das klingt immer so nach Drogenhandel. Wir würden gerne gewinnen.“ ((Hoffenheims Trainer Julian Nagelsmann zur Ausgangssituation im Rennen um die Champions League vor dem Heimspiel gegen Dortmund am 34. Spieltag) „Es sind genügend Menschen im Stadion, die den VfB lieben und gefeiert haben. Da ist es nicht so schlimm, wenn der Trainer etwas schüchtern ist.“ (VfB-Trainer Tayfun Korkut auf die Bemerkung eines Journalisten, er habe bei den Feierlichkeiten nach dem 2:0 gegen Hoffenheim etwas schüchtern am Mittelkreis gestanden) „Ich will ihn nicht mit Franz Beckenbauer vergleichen. Aber der Franz hat ja auch viele Eigentore gemacht.“ (Bayern-Trainer Jupp Heynckes über das bereits dritte Saison-Eigentor von Niklas Süle) „Ich werde immer Fan von Werder Bremen sein.“ (Bremens Kapitän Zlatko Junuzovic, der am Samstag verabschiedet wurde) „Lewandowski kommt nicht.“ (96-Präsident Martin Kind zu den Personalplanungen im Sommer) „Dann hältst du den Controller falschrum.“ (Hannovers Stürmer Martin Harnik (Foto: dpa) zu einem Reporter, der so ein Tor wie Harnik gegen Hertha schon jahrelang auf der Konsole versuche) ⇥(dpa)
Aus dem Ressort