Die Aufstiegsträume reifen

Die SG Nattenheim darf weiter vom Aufstieg in die Bezirksliga träumen: Nach dem 0:0 gegen den FC Bitburg können die Bierstädter dagegen ihre Hoffnungen auf den Titel begraben.

 Spitzenspiel vor großer Kulisse: Nattenheims Alexander Plein (links) versucht, Taner Weins zu stoppen. TV-Foto: David Bittner

Spitzenspiel vor großer Kulisse: Nattenheims Alexander Plein (links) versucht, Taner Weins zu stoppen. TV-Foto: David Bittner

Nattenheim. Kurz nach dem Schlusspfiff bilden die Nattenheimer Spieler auf der Mittellinie einen Kreis, singen und tanzen, machen mit ihren Fans die Welle und lassen sich feiern: Das 0:0 gegen Bitburg ist für sie wie ein Sieg. Durch das Remis haben die Nattenheimer ihren Konkurrenten aus Bitburg auf fünf Punkten Distanz gehalten - und das bei nur noch drei ausstehenden Meisterschaftsspielen.Zu Beginn des heiß erwarteten Aufeinandertreffens tasteten sich beide Mannschaft zunächst ab, keiner wollte ein Risiko eingehen. "Man hat gemerkt, dass sehr viel auf dem Spiel stand", meinte Nattenheims Trainer Karlheinz Köhler nach der Partie. Lediglich Dominik Grün traf das Tor - allerdings aus einer Abseitsposition heraus. Nach dem Seitenwechsel waren die Gäste aus Bitburg die überlegene Mannschaft. Vor allem Joe Di Stefano und Taner Weins wirbelten immer wieder über die linke Angriffsseite. Daraus resultierten zwei Chancen: Einen Schuss von Stefan Götzinger konnte ein Nattenheimer Verteidiger einen Meter vor der Torlinie klären. Zehn Minuten später standen sich Michael Schier und Wladi Sartisson acht Meter vor dem gegnerischen Tor gegenseitig im Weg.So blieb es nach 90 Minuten bei der Nullnummer. Mehr als 400 Zuschauer hatten ein Spitzenspiel gesehen, dass vor allem von der Spannung lebte: "Die Kulisse war heute wunderbar", freute sich Köhler. "Die Fans haben für eine super Stimmung gesorgt und es hat echt Spaß gemacht."Große Enttäuschen herrschte nach dem Spiel auf der Gegenseite. Dort hat Trainer Udo Jutz den Aufstieg abgeschrieben: "Die Niederlage ist umso bitterer, wenn man sieht, dass wir das Spiel klar bestimmt haben. Aber von den wenigen Chancen, die wir hatten, hätten wir zumindest eine nutzen müssen." Seiner Mannschaft macht Jutz keinen Vorwurf: "Die Spieler haben alles gegeben und alles probiert. Der Platz war schwer zu bespielen - aber das soll keine Entschuldigung sein."Mit Blick auf die Meisterschaft wollen die Nattenheimer nun in den Saisonendspurt gehen. "Wir werden auf dem Boden bleiben und konzentriert weiterspielen", sagt Köhler. Seit vier Spielen ist seine Mannschaft jetzt ohne Gegentor. Hartnäckigster Verfolger ist seit dem Wochenende die Reserve der SG Gillenfeld (jetzt drei Punkte Rückstand). "Wir werden weiter auch auf die Tabelle schauen. Aber wir haben die Sache selbst in der Hand, wenn wir in den nächsten Spielen die drei Punkte einfahren", zählen für Köhler in erster Linie die eigenen Ergebnisse.Nattenheim: D. Neuerburg, Thielen (80. Leinen), Leinen, Link, Neises, A. Neuerburg, Schilling, Lichter (55. P. Neuerburg), Dingels, Tietze (46. Plein), GrünBitburg: Pax, Krause, Schier, Di Stefano, Sartisson, Hoffmann, Rissling, Götzinger, M. Neuerburg, Ewen, WeinsSchiedsrichter: Meyer (Daun)Zuschauer: 400

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