Trier Dialog mit dem Ende

Trier · (red) „Wollen Sie ewig leben?“, „Wofür wollen Sie erinnert werden?“ oder „Gibt es einen schönen Tod?“ diese und zehn weitere existenzielle Fragen begegnen Besucherinnen und Besuchern vom 7. bis 30. Januar in der Ausstellung Dialog mit dem Ende in der Tufa Trier. 

 Die Besucher der Ausstellung werden mit vielen Fragen rund um das Lebensende konfrontiert und zum Nachdenken angeregt.

Die Besucher der Ausstellung werden mit vielen Fragen rund um das Lebensende konfrontiert und zum Nachdenken angeregt.

Foto: G2 Baraniak

„Das Leben ist einzigartig und es wird enden. Sprechen wir darüber!“ – Unter diesem Leitgedanken steht die Wanderausstellung „Dialog mit dem Ende“, die neben Trier an sechs weiteren Standorten in Deutschland zu sehen sein wird. 

Der Tod ist das letzte Tabu. Über das Sterben spricht man nicht in einer Gesellschaft, die immer gesünder und leistungsfähiger werden will. Aber jedes Leben endet mit dem Tod. Früher oder später. Für „Dialog mit dem Ende“ suchten daher die Filmemacherin Sylvie Hohlbaum und der Fotograf Steffen Baraniak nach Menschen in ihrer letzten Lebensphase. Zwei Jahre lang haben sie recherchiert und insgesamt 14 Frauen und Männer getroffen, die bereit waren, ihre Gedanken, Gefühle und Ängste zum Thema Sterben mit ihnen zu teilen. Darunter sowohl junge Schwerkranke, Menschen mit einer Nahtod­erfahrung als auch Hochbetagte. Entstanden sind so ein Ausstellungsfilm sowie eindrückliche Fotografien der Protagonistinnen und Protagonisten, die sich mit dem Lebensende konfrontiert sehen. 

„Dialog mit dem Ende“ nähert sich auf diese Weise diesem schwierigen und doch ganz alltäglichem Thema Tod an. Wie intensiv, ausgiebig oder zaghaft die Annäherung geschieht, liegt bei den Besuchern selbst. Die Ausstellung bietet Raum für Gespräche und gleichzeitig laden freiwillig engagierte Vermittlerinnen und Vermittler ein, den Dialog interaktiv mitzubestimmen, indem die Fragen der Ausstellung an einer Pinnwand beantwortet werden können. Die Schau begleitet ein Rahmenprogramm, sofern die Corona-Regeln dies ermöglichen (siehe Infokasten). Das vollständige Programm sowie weitere Informationen gibt es auf www.dialog-mit-dem-ende.de

Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt der Körber-Stiftung und der Beisheim-Stiftung. In Trier wird sie präsentiert von der Tufa.

Der Eintritt ist frei. Anmeldung per E-Mail an info@tufa-trier.de

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