Eifel Indische Schwestern als Pflegekräfte

Speicher · Die fünf indischen Ordensschwestern Lilly, Nisha, Daisy, Lissy und Jisha sind am Bahnhof in Speicher eingetroffen. Die Karmelitinnen sind in Begleitung ihrer Konventoberinnen aus Nürnberg, den Schwestern Anjaly und Joice Maria, angereist, um künftig im Altenheim Marienhof als Pflegefachkräfte zu wirken.

 Die Schwestern Lissy, Daisy, Lilly, Nisha und Jisha (von links) mit Einrichtungsleiter Rudi Herres und Pflegedienstleiterin Nadja Fritsche.

Die Schwestern Lissy, Daisy, Lilly, Nisha und Jisha (von links) mit Einrichtungsleiter Rudi Herres und Pflegedienstleiterin Nadja Fritsche.

Foto: Anno Frings

Der Fachkräftemangel in der Pflege ist in der Grenzregion zu Luxemburg besonders stark zu spüren. Außerdem konnten Personalausfälle durch Schwangerschaften und Erkrankungen nicht vollständig ausgeglichen werden, sodass über einen längeren Zeitraum Plätze im Altenheim nicht belegt werden konnten. Mit dem Einsatz der Schwestern können nun wieder alle Plätze belegt werden. Das Altenheim St. Josef in Schweich, das wie der Marienhof zur Franziskanerinnen vom hl. Josef Seniorenhilfe GmbH gehört, pflegt bereits seit 37 Jahren eine Zusammenarbeit mit den indischen Karmelitinnen.

Begrüßt wurden die Schwestern am Bahnof von Mitarbeitern der Einrichtung in Begleitung von Bürgermeister Manfred Rodens, dessen Vorgänger Rudolf Becker, Stadtbürgermeister Erhard Hirschberg, Kooperator Pater Jomi Jose Mamalail und Pfarrer Stephan Gerber sowie Regionaloberin Rosin mit den Ratsschwestern Gisela und Betsy. Im Marienhof wurden die Schwestern von Mitarbeitern und Bewohnern im Marienhof empfangen. Nach gemeinsamem Kaffeetrinken zogen die Schwestern zu ihrem nur 200 Meter entfernten neuen Konvent in der Kapellenstraße 20.

Am folgenden Morgen wurde die Speicherer Niederlassung, der Marienconvent gegründet, Schwester Lilly wurde in einer Messe als Konventoberin eingeführt. Die Schwestern waren beeindruckt von der Herzlichkeit, mit der sie in Speicher empfangen wurden. In der Stadt hatte sich das Ereignis herumgesprochen, und so wurden die Schwestern bei ihren Rundgängen immer wieder von Passanten angesprochen. In der Bäckerei und der Gärtnerei war der erste Einkauf für sie kostenfrei.

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