Motor Ein Hauch von Raumschiff Orion

TRIER · Opel hat seinem SUV Grandland ein neues Gesicht und viele digitale Technik spendiert.

 Opel hat seinem großen SUV Grandland ein Facelift verpasst.   

Opel hat seinem großen SUV Grandland ein Facelift verpasst.   

Foto: Opel

Das „X“ ist verschwunden, dafür kommt ein neues Gesicht zum Vorschein: Opel hat seinem ab dem Spätherbst erhältlichen SUV Grandland ein Facelift verpasst, das dem Fahrzeug einen sehr kühlen, technisch orientierten und digitalen Charakter verleiht. Das gilt auch für das neugestaltete Cockpit.

Pate bei der Überarbeitung standen die kleineren SUV-Modelle Crossland und Mokka. Auch diesen hat der Hersteller das „X“ im Namen geklaut. Dominiert wird das überarbeitete Fahrzeug von der neuen Optik, die bei Opel den Namen „Vizor“ trägt. Auffallend dabei ist der im Vergleich zu den Vorgänger-Generationen fast schon zierlich zu nennende Kühlergrill. Er reicht bis an die Scheinwerfer heran, die es optional als Matrix-LED gibt. Festgehalten wie von einem Bilderrahmen wird das Ganze von einer Chrom-Einfassung. Vertikal angebracht sind jetzt die die Lüftungsschächte in der Schürze, an deren unteren Ende die Schneider einen angedeuteten Unterfahrschutz im Alu-Look angebracht haben. Den gelungenen Gesamteindruck vervollständigen Stöße, Radläufer und Schweller in Wagenfarbe.

Das neue Matrix-LED-Licht liefert gegen Aufpreis mit 84 LED-Elementen pro Scheinwerfer immer ein der jeweiligen Situation angepasstes Licht. Dabei werden die Fahrer anderer, entgegenkommender Fahrzeuge nicht geblendet. Das kamerabasierte Nachtschichtsystem blickt bis zu 100 Meter vor das Fahrzeug. Mit Automatik gibt es einen Frontkollisionswarner mit integrierter Stop-and-Go-Funktion. Eigenständige Gefahrenbremsung, sowie Fußgänger-, Verkehrsschild- und Müdigkeitserkennung kommen hinzu.

Viele Veränderungen gibt es auch im Cockpit des neuen Grandland. Vom kleineren Bruder Mokka hat die neue Generation das volldigitale Pure Panel übernommen. Es besteht aus einem bis zu zwölf Zoll großen digitalen Display. Je nach Ausstattung kommt der mittig angebrachte Touchscreen auf bis zu zehn Zoll. Fast wie im jetzt wiederentdeckten Raumschiff Orion werden die beiden unter einer Scheibe zu einem einzigen Widescreen.

Ganz ohne Drehen und Fummeln geht es trotz neuer Bedienoberfläche nicht. Die braucht man beispielsweise zur Bedienung der Klimaanlage. Auch einige Funktionen des Infotainment-Systems werden auf diese Weise angesteuert. Apple Car-Play und Android Auto Kontakt als verbindendes Element zum eigenen Smartphone sind jetzt ebenso Standard wie eine neue Software, die für zusätzliche Online-Services sorgt.

Zu den Antrieben: 130 PS leistet der neue 1,2-Liter-Dreizylinder-Turbobenziner mit maximal 230 Newtonmeter Drehmoment. Die Kraft wird wahlweise mit einem manuellen Sechsgang-Getriebe oder einer Achtgang-Automatik auf die Vorderräder übertragen. Zusätzlich bietet Opel einen 1,5-Liter-Turbodiesel mit ebenfalls 130 PS an. Ihn verbinden die Rüsselsheimer ausschließlich mit der Achtstufen-Automatik.

In zwei Plug-in-Hybrid-Versionen arbeiten ein 1,6 Liter großer und 180 PS starker Vierzylinder-Benziner sowie ein 110-PS-E-Motor zusammen. Sie sind an eine Achtgang-Automatik gekoppelt. So entsteht eine Systemleistung von 224 PS und maximales Drehmoment mit 360 Newtonmetern an. Als Hybrid4 wird der Grandland auch zum Allradler. Die stärkere Version kommt auf 300 PS und 520 Newtonmeter.

 Viele Veränderungen gibt es auch im Cockpit des neuen Grandland.  Vom kleineren Bruder Mokka hat die neue Generation das volldigitale Pure Panel übernommen.

Viele Veränderungen gibt es auch im Cockpit des neuen Grandland.  Vom kleineren Bruder Mokka hat die neue Generation das volldigitale Pure Panel übernommen.

Foto: Opel

Die Preisliste beginnt bei 28 440 Euro für den manuellen Benziner. Der günstigste Diesel kostet 34 220 Euro. Die beiden Hybride kommen in der Basisausstattung auf 45 040 und 51 190 Euro. Hinzu kommt die staatliche Förderung. Gebaut wird der neue Grandland in Eisenach.

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