Gedenken Mehr Besucher in der Gedenkstätte

Hinzert-Pölert · Das Interesse an der Gedenkstätte KZ Hinzert im Hochwald (Landkreis Trier-Saarburg) ist ungebrochen. Im vergangenen Jahr sind die Besucherzahlen um 7,4 Prozent auf knapp 11 000 Gäste angestiegen.

Dabei ist die Zahl der Gruppen mit 225 nahezu gleich geblieben (2017: 223). Im Jahr 2017 besuchten knapp 10 000 Menschen die Gedenkstätte, 2,1 Prozent mehr als 2016.

„Die Gedenkarbeit unserer Gedenkstätten findet immer mehr Aufmerksamkeit in der Bevölkerung“, sagt Bernhard Kukatzki, Direktor der für die staatlichen Gedenkstätten zuständigen Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz. „Unsere Ausstellungsangebote in Hinzert und Osthofen (dort stieg die Zahl der um mehr als 2500 auf 15 448, Anm.d.Red.) werden vermehrt angenommen. Und auch die Veranstaltungen in den beiden Gedenkstätten finden immer wieder ihr Publikum.“ Nicht zuletzt die vielen jungen Menschen, die sich für Gedenkarbeit interessieren, zeigten, dass das Erinnern an die grausamen Menschenrechtsverletzungen der Nazizeit immer wichtig bleibt. „Nur durch Erinnern können wir die Erkenntnis fördern, dass man schon den Anfängen menschenverachtender Sprache und Handlungen entgegentreten muss.“

  • Mit Führungen und einem Dokumentarfilm gedenkt die Gedenkstätte am Sonntag, 27. Januar, der Opfer des Nationalsozialismus. Um 11 und um 13 Uhr gibt es je eine Führung durch die Gedenkstätte. Nach der Ansprache von Bundesministerin Katarina Barley um 14 Uhr wird der Dokumentarfilm „Verbrechen Liebe“ des Bayerischen Rundfunks von Thomas Muggenthaler gezeigt.
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