Ehrenamt Neuer Anstrich für Schutzhütten

Hinzert-Pölert · Einen neuen Schutzanstrich haben die Schutzhütten für Besucher der Gedenkstätte SS-Sonderlager/KZ Hinzert bekommen. Diese Aufgabe übernahmen Schüler der jetzigen Abschlussklasse der St.-Martinus-Schule in Reinsfeld.

 Schüler der St.-Martinus Schule vor der renovierten Schutzhütte.  Foto: St. Martinus-Schule

Schüler der St.-Martinus Schule vor der renovierten Schutzhütte. Foto: St. Martinus-Schule

Foto: St. Martinus Schule Reinsfeld

Die Schutzhütten, die 2002 erbaut wurden, befinden sich direkt neben den Massengräbern der Luxemburger Bürger, die in der Zeit des Widerstands und des Generalstreiks der Luxemburger (ab 1941/42) verhaftet, im KZ Hinzert erschossen und im Wald verscharrt wurden.

Die Schülergruppe hat bei einer der Hütten die alte Farbe entfernt, einen neuen Schutzanstrich aufgebracht und auch die Grabanlage gepflegt.

Bereits 2016 hatte die damalige Abschlussklasse der Gedenkstätte ihre aktive Mitarbeit angeboten und einen überwucherten Gedenkstein für 70 von der SS im Lager ermordeten sowjetischen Kriegsgefangenen freigelegt und neu bepflanzt. Die Schüler der diesjährigen Abschlussklasse, die aus den umliegenden Orten stammen, boten der Gedenkstättenleitung ebenfalls an, sich für die Gedenkstätte zu engagieren.

Im Rahmen des Geschichtsunterrichts in der Oberstufe zum Thema NS-Diktatur und Zweiter Weltkrieg legt die St.-Martinus-Schule Wert darauf, die Geschichte des nahegelegenen SS-Sonderlagers/KZ Hinzert in den Unterricht aufzunehmen. In Informationsveranstaltungen unter Anleitung der Mitarbeiter der Gedenkstätte beschäftigen sich die Schüler mit der Geschichte des Lagers, Herkunft und politischer Hintergrund der Häftlinge, Tätern und Taten der Wachmannschaft und den Morden in Hinzert.

Bei der jährlichen internationalen Gedenkfeier war die Schülergruppe mit den Klassenlehrerinnen Elfie Könen-Hill und Dorothee Rositzka eingeladen, ihre Arbeit im Dokumentations- und Begegnungshaus in Hinzert den zahlreichen Teilnehmern vorzustellen und erhielt dort für ihre Gedenkarbeit viel persönliche Anerkennung von den Hinterbliebenen.

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