Wandern Hunsrück-Hochwald: Königsfeldschleife

Rascheid · Wohin nur mit dem Aussichtsturm? Die Hermeskeiler wollten ihn nicht so richtig, aus Sorge um mögliche Anforderungen bezüglich der Barrierefreiheit. Die Rascheider haben ihn dann gerne genommen und in aller Bescheidenheit gleich mal auf die halbe Höhe zurecht gestutzt.

 Blick auf Rascheid vom neuen Aussichtsturm.

Blick auf Rascheid vom neuen Aussichtsturm.

Foto: Trierischer Volksfreund/Christa Weber

Das Ding steht – seit seinem Richtfest Anfang des Jahres – ja ohnehin auf einer Anhöhe, da muss man ja nicht gleich dem Eiffelturm Konkurrenz machen. Auch aus 18 Metern hat man einen guten Blick auf Rascheid. Und ein Höhepunkt ist er damit trotzdem: auf der Königsfeldschleife, einer Traumschleife des Saar-Hunsrück-Steigs. Dort gibt es aber noch mehr zu erleben, offiziell quantifiziert durch 86 Erlebnispunkte des Deutschen Wanderinstituts.

Noch mehr Zahlen gefällig? Bitte sehr: 12,7 Kilometer, 400 Höhenmeter, vier Stunden Gehzeit. Aber Zahlen beschreiben ja noch nicht, was den Reiz des Weges ausmacht. Vom Rascheider Festplatz geht es zuerst Richtung Heidelberg. Damit ist natürlich nicht die badische Residenzstadt gemeint, und statt eines weltbekannten Schlosses steht dort die eher beschauliche Kapelle St. Anna. Passt auch irgendwie besser in die Landschaft. Die besteht aus Wäldern, Wiesen, Hecken und Bächen und bietet Abwechslung beim Wandern. Außerdem führt der Weg durch die Ortslage. Viele Ausblicke, zum Beispiel aufs Viadukt der ehemaligen Huns­rück­quer­bahn oder vom Faulenberg, sind – wir sind ja schließlich im Hochwald – ebenfalls inklusive.

www.saar-hunsrück-steig.de

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