Motor Kleine Dinge, große Wirkung

TRIER · Subaru hat bei der sechsten Generation des Outback optisch und technisch vieles richtig gemacht.

 In der mittlerweile sechsten Generation des Outback hat Subaru an entscheidenden Stellen nachgebessert. 

In der mittlerweile sechsten Generation des Outback hat Subaru an entscheidenden Stellen nachgebessert. 

Foto: Subaru

Der japanische Autobauer Subaru hat zwei Alleinstellungsmerkmale für seine Fahrzeugpalette: permanenter Allradantrieb und Boxermotoren. Seit Jahren liegen die Japaner in der Rangliste der Kundenzufriedenheit vorn. Subaru-Kunden sind eine ganz bestimmte Klientel, die bei dem kleinen, aber feinen Autobauer aus Japan das finden, was sie suchen: belastbare, zuverlässige und robuste Fahrzeuge. In den vergangenen Jahren hat Subaru seinen über einen langen Zeitraum hinweg optisch sehr drögen Produkten auch noch einen Lifestyle-Feinschnitt verpasst. Schick sein und trotzdem abseits der Piste ein Könner: das schließt sich bei Subaru längst nicht mehr aus.

An der Zielrichtung der Modellpalette aber hat das nichts geändert. Das zeigt sich jetzt auch beim neuen Outback, den wir dieser Tage erstmals fahren durften. Der Crossover macht seinem Namen, alimentiert von der Abgeschiedenheit des fünften Kontinents, alle Ehre. Er steht nicht nur auf einer neuen Plattform. Er wirkt auch noch etwas robuster und kantiger, ohne dabei in die Blechschneid-Sünden früherer Jahre zu verfallen. Die Kotflügel wirken etwas weiter ausgestellt, der sechseckige Kühlergrill wuchtiger. Etwas höher ist jetzt die Heckklappe angesetzt. Dennoch belassen ein paar Rundungen dem Fahrzeug noch die optische Identität des Vorgängers

Eigentlich ist der Outback nichts anderes als eine höher gelegte Variante des Legacy. Geblieben ist es aber nicht nur beim sichtbaren Facelift. Zudem nämlich hat der Outback, der seit dem vergangenen Wochenende im Handel ist, jede Menge neuer Assistenzsysteme erhalten. Dazu gehört beispielsweise auch eine verkehrszeichengesteuerte Geschwindigkeitsregelanlage. Und der Wagen bietet im Interieur jetzt auch deutlich mehr Platz als vorher. Für mehr Helligkeit sorgt eine verbreiterte Windschutzscheibe.

Etwas aufgeräumter wirkt jetzt das Cockpit, wo man ein paar Knöpfe, Dreher und Regler durch Touchscreen-Funktionen auf einem 11,6 Zoll großen zentralen Steuerelement ersetzt hat. Darüber lässt sich neben Navi- und Infotainment-Funktionen auch die Klimatisierung einstellen. Handy-Anschluss via Apple Car Play und Android Auto darf nach einem Facelift inzwischen nicht mehr fehlen. Auch beim neuen Outback ist das der Fall.

Zur verbesserten Alltagspraxis gehört eine Kofferraumklappe, die man mit einer Geste unterhalb des Subaru-Logos öffnen kann. Legt man die Sitzlehnen um, kommt man auf eine Ladefläche von 1,98 Meter und kann bis zu 2144 Liter Gepäck hinten reinstopfen. Vorbildlich: Die serienmäßige Dachreling punktet mit ausziehbaren Querstangen und Verzurrösen. Kleine Verbesserungen mit großer Wirkung. Außerdem soll der Wagen um starke 70 Prozent steifer sein als der Vorgänger.

Für die neue Modellgeneration wurden der Motor und das Getriebe des Subaru Outback komplett überarbeitet: Für den Vortrieb sorgt wie bisher ein 2,5-Liter-Benziner, der 169 PS und ein maximales Drehmoment von 252 Newtonmetern generiert. Unsere ersten Testfahrten haben jedoch gezeigt, dass das Triebwerk jetzt vor allem im unteren Drehzahlbereich sehr viel mehr Temperament an den Tag legt.

 In der mittlerweile sechsten Generation des Outback hat Subaru an entscheidenden Stellen nachgebessert.

In der mittlerweile sechsten Generation des Outback hat Subaru an entscheidenden Stellen nachgebessert.

Foto: Subaru

Zur Markteinführung hat Subaru eine Sonderversion „Edition Trend 40“ für 39 990 Euro aufgelegt. Der Basispreis der neuen Generation des Subaru Outback außerhalb der Sonderversion liegt bei 40 890 Euro.

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