Umwelt, Klima Nachhaltigkeit Sauwer leben! Tipps und Termine für Naturliebhaber
Lust auf ein gutes, nachhaltiges Leben? Interesse an Natur- und Klimaschutz? In dieser neuen Rubrik bündelt Die Woch Meldungen, die Naturliebhaber interessieren dürften.
Klimafester Garten – mehr Nachhaltigkeit und Biodiversität
Mit heimischen, regional gezüchteten Pflanzenarten kann ein klimagerechter Garten je nach trockenen oder feuchten Standorten angepflanzt werden. Hecken und Sträucher sorgen für Schutz und Schatten und Komposterde kann Nährstoffe und Wasser speichern. Ein optimales Wassermanagement kann vor allem durch die Entsiegelung von Flächen im Garten und rund um Gebäude erreicht werden. Die Anlegung eines „Kraterbeetes“, wo verschiedene Pflanzzonen Wärme und Feuchtigkeit speichern können und empfindliche Pflanzen vor Wind und Frost geschützt werden, ist förderlich. Im Herbst nutzen einige Wildbienenarten die verblühten, hohlen Pflanzenstängel noch als Winterquartier, daher sollten Stauden im Herbst stehen gelassen werden. Auch die Samenstände verblühter Pflanzen bieten im Winter zudem Nahrung für viele Gartenvögel. Weitere Quartiermöglichkeiten für Gartentiere, wie Igel und Co. bieten Haufen aus totem Holz, Reisig, Laub etc.
Kartoffeltage Saar-Hunsrück
Bis 22. Oktober veranstaltet die Regionalinitiative „Ebbes von Hei“ die traditionellen Kartoffeltage. Mit dabei sind 17 Gastronomen, die eine große Vielfalt an klassischen und innovativen Kartoffelgerichten, ausschließlich aus Kartoffeln von regionalen Erzeugern anbieten. Zudem kreieren zwei Bäcker Backwaren aus regionalen Kartoffeln. Die Kartoffeln kommen von insgesamt neun Landwirten.
Im Rahmen der Kartoffeltage werden die beteiligten Gastronomen ein umfangreiches Spektrum von einfachen traditionellen Kartoffelgerichten bis hin zu raffinierten Kreationen anbieten.
Die Angebote der Gastronomen sind im Internet eingestellt unter
www.saar-hunsrueck-steig.de/Kulinarik, Infos zu den teilnehmenden Gastronomen, Bäckereien und Kartoffelerzeugern unter www.ebbes-von-hei.de und www.naturpark/downloads/aktuelles
Kulinarische Pilzexkursion
mit Fundbesprechung bei
Hermeskeil
Am Freitag, 27. Oktober, 15 bis 18 Uhr, bietet der Naturpark Saar-Hunsrück zusammen mit der Naturpark-Verbandsgemeinde Hermeskeil eine Pilzexkursion mit Fundbesprechung an. Gemeinsam mit dem Naturpark-Referenten und Pilzsachverständigen Christoph Postler gehen die Teilnehmer auf die Suche nach Pilzen. Während der Exkursion gibt es wertvolle Tipps zum Bestimmen, Sammeln und Verwerten von Pilzen. Zudem wird über die Lebensweise von Pilzen und ihrer ökologischen Bedeutung im Naturhaushalt informiert Pilze zum Eigenbedarf für eine genussvolle Mahlzeit können gesammelt werden. Im Anschluss an die Wanderung findet eine Fundbesprechung statt. Als Ausrüstung werden festes Schuhwerk, witterungsangepasste Kleidung sowie ein Korb und Messer zum Sammeln empfohlen. Die Teilnahmegebühr beträgt 12 Euro pro Person. Der Treffpunkt wird bei Anmeldung bekannt gegeben. Eine verbindliche Anmeldung ist bei der Naturpark-Geschäftsstelle in Hermeskeil, Telefon 06503/9214-0, erforderlich (Teilnahmebegrenzung).
Wandern im Islek - Zwei neue Wanderrouten in Olmscheid
Das Dreiländereck Deutschland – Belgien – Luxemburg liegt mitten im Islek, ein Naturparadies in der Eifel. Kennzeichen dieser Landschaft sind die weiten, landwirtschaftlich genutzten Hochflächen und die tief eingeschnittenen, windungs- und waldreichen Fluss- und Bachtäler.
Das Wanderangebot im Islek wird mit zwei neuen Rundwanderwegen in Olmscheid noch attraktiver. Beide Wege bilden die für den Islek typische Landschaft ab und bieten ein pures Naturerlebnis.
Initiiert von der Ortsgemeinde und mit Hilfe von ehrenamtlichen Helfern wurden die Wanderwege „Olmscheid 1“ und „Olmscheid 2“ konzipiert und markiert. Der Startpunkt für beide Wanderungen befindet sich an der Pfarrkirche.
Die beiden Routen bieten viel Sehens- und Erlebenswertes. Das idyllische Naturschutzgebiet „Ginstherheiden im Irsental“ im „Tal der Schmetterlinge“, eine beeindruckende Felsenkulisse auf der einen Seite und auf der anderen die Irsen mit ihrem murmelnden Geplätscher, naturbelassene Bäche wie Busbach und Judesbach sowie wunderbare Fernsichten über die Islekhöhen.
Die besondere Heidelandschaft beidseits der Irsen steht unter Naturschutz. Sie ist der Lebensraum von überaus zahlreichen, teils sehr seltenen Insektenarten.
Der Wanderweg Olmscheid 1 hat eine Länge von 9,5 km und führt von Olmscheid aus vorbei am nordöstlich des Kernortes gelegenen Weiler Steinrausch, durch pure Natur entlang des Busbaches ins Naturschutzgebiet „Ginsterheiden im Irsental“. Vorbei an Wiesen und durch Waldgebiete verlässt der Wanderer das Irsental und geht aus nordwestlicher Richtung, vorbei an Aussichtspunkten mit toller Fernsicht wieder Olmscheid entgegen, wo der Rundweg am Wanderportal gegenüber der Kirche endet.
Der zweite Weg, Wanderweg Olmscheid 2, ist mit 12,5 km etwas länger und bietet bereits nach einer kurzen Wegstrecke eine wunderbare Fernsicht. Über den Höhenzug des Ortes führt die Route durch Wiesen und Wälder hinab ins idyllische Irsental. Dort begleiten wir eine Weile die malerische Natur entlang der Irsen, bevor der Weg durch Waldgebiete und am Judesbach vorbei südlich des Dorfes zurück zum Ausgangspunkt bei der Pfarrkirche führt.
An beiden Wanderwegen laden Bänke und Sitzgruppen am Wegesrand zu einer kurzen Rast ein. Sowohl der Wanderweg Olmscheid 1 als auch Olmscheid 2 sind größtenteils naturbelassen, wobei darauf geachtet wurde, den Asphaltanteil möglichst gering zu halten. Am Einstieg gegenüber der Pfarrkirche informiert eine Wandertafel über den Verlauf der beiden Wege. Markierungen sorgen unterwegs für eine gute Orientierung in beide Richtungen.
Nach der Wanderung kann beispielsweise in Irrhausen oder in Daleiden eingekehrt werden.
Die Tourist-Information Islek hat beide Wege ins Tourenportal outdooractive sowie auf ihrer Internetseite aufgenommen: www.islek.info/wandern. Hier sind auch die gpx-Daten zu den Touren zu finden.
Kulinarische Pilzexkursion mit Fundbesprechung um Zerf
Am Sonntag, 29. Oktober, 10 bis 13 Uhr, bietet der Naturpark Saar-Hunsrück zusammen mit der Verbandsgemeinde Saarburg-Kell eine Pilzexkursion mit Fundbesprechung in der Naturpark-Ortsgemeinde Zerf an. Der Naturpark-Referent und Pilzsachverständige Frank Lustik gibt zum Kennenlernen von Pilzen hilfreiche Tipps sowie zum Bestimmen, Sammeln und Verwerten von Pilzen. Es werden die wichtigsten Bestimmungsmerkmale sowie Unterscheidungsmerkmale zu giftigen Doppelgängern erläutert. Bei der familienfreundlichen Exkursion können Pilze zum Eigenbedarf für eine genussvolle Mahlzeit gesammelt werden. Im Anschluss an die Wanderung findet eine Fundbesprechung statt. Als Ausrüstung werden festes Schuhwerk, witterungsangepasste Kleidung sowie ein Korb und Messer zum Sammeln empfohlen. Die Teilnahmegebühr beträgt 12 Euro pro Person. Der Treffpunkt wird bei Anmeldung bekannt gegeben. Eine verbindliche Anmeldung ist bei der Naturpark-Geschäftsstelle in Hermeskeil, Telefon 06503/9214-0, erforderlich.
Neuer Lehrpfad an der Riveristalsperre
Die Stadtwerke Trier (SWT) haben die Infotafeln entlang des rund 8 Kilometer langen Rundwegs entlang der Riveristalsperre überarbeitet und ausgetauscht. An acht Standorten lernt man die Trierer Trinkwasserversorgung kennen. Dabei geht es nicht nur um den Bau der Talsperre, sondern auch um die Aufbereitung des Rohwassers zum Trinkwasser, die Überwachung durch das SWT-Trinkwasserlabor und welche Rolle Künstliche Intelligenz bereits heute in der Wasserversorgung spielt. Wer sich davon ein Bild machen möchte, ist herzlich eingeladen. Adresse: Stauseestraße 59, 54317 Riveris. Busanbindung ab HBF mit der Linie 30 (werktags) / Linie 86 (Wochenende) bis Haltestelle „Riveris Mitte“, Fußweg zur Talsperre ca. 15 Minuten.