Trier-Saarburg Wandern, toben, trinken, rodeln

Trier-Saarburg · Im Kreis Trier-Saarburg und in der Stadt Trier findet jeder etwas, um seine Freizeit nach seinem Geschmack zu gestalten. Lesen Sie hier unsere Tipps.

 Ulricke Tucke macht ein Freiwilliges Ökologisches Jahr im Greifvogelpark Saarburg und kümmert sich um die Lämmer. 

Ulricke Tucke macht ein Freiwilliges Ökologisches Jahr im Greifvogelpark Saarburg und kümmert sich um die Lämmer. 

Foto: TV/Racoonphoto

Mit einem leckeren Wein gemütlich in der Sonne sitzen? Unter Tage Bergbauluft schnuppern? Oder den Tag lieber mit Tieren verbringen? Das gibt’s für Kinder, Genießer, Aktive und Kulturinteressierte in der Region zu entdecken:

Für Aktive:

Mit dem Rad: Der Hochwald hat einige Angebote für Radfahrer aufgebaut: Für gemütliches Radeln mit der Familie eignet sich die ehemalige Bahntrasse von Hermeskeil nach Trier-Ruwer, der  Ruwer-Hochwald-Radweg. Es gibt aber auch mehrere ausgeschilderte Mountainbike-Routen rund um den Teufelskopf bei Mandern, die zwischen 22 und 55 Kilometer lang sind. Karten und Infos dazu gibt es unter www.hochwald-ferienland.de (cweb)

Auf dem Wasser: Joachim Zimmermann, Betreiber des Mosel-Partyschiffs Telegraaf IV. mit Liegeplatz in Schweich, hat sich ein neues Angebot ausgedacht. Beim Mosel-Soft-Rafting fahren die Teilnehmer in speziellen Luftbooten ausgewählte Strecken auf der Mosel. Bis zu zwölf Teilnehmer passen in ein Boot. Sie werden mit Paddel und Schwimmweste ausgerüstet und bekommen eine entsprechende Einführung, um das Boot steuern zu  können. „Das Angebot ist ideal auch für Betriebsausflüge“, sagt Joachim Zimmermann.

Das ehemalige Postschiff Telegraaf IV. mit Sonnendeck, Speiseraum, Bühne, Bar und Disco kann bei Bedarf als Basisstation dienen.

Weitere Infos und Kontakt im Internet auf www.mosel-spass-ticket.de (cus)

Zu Fuß: Eine Burg, zwei Höhlen, mindestens drei Weitblicke, viel Wasser  und keine 40 Meter asphaltierte Wegstrecke. Das ist der ausgezeichnete Römerpfad. Der knapp zehn Kilometer lange Rundwanderweg zwischen Newel-Butzweiler und Kordel ist für Wanderfreunde ein Muss. Offiziell knapp vier Stunden Gehzeit werden für den Rundweg (465 Höhenmeter) angegeben. Dabei muss man ehrlicherweise sagen, dass darin auch viel Schauzeit eingerechnet ist. Unter anderem sind auf der Strecke – die teils parallel zum Eifelsteig verläuft –  die Genoveva- und die Klausnerhöhle zu sehen.

Der Weg ist zwar angenehm zu laufen. Gleichwohl ist die Tour nichts für Spaziergänger in Badelatschen und Sambaschläppchen. Denn gerade die Auf- und Abstiege im Abschnitt bei den Höhlen sowie der Weg entlang und über den Butzerbachtal erfordern festes Schuhwerk. (har)

Für Menschen, die aktiv Natur erleben wollen, sind die Traumschleifen des Saar-Hunsrück-Steigs eine ideale Möglichkeit. Die Traumschleife Mannebach bietet auf zwölf Kilometern eindrucksvolle Ausblicke und Momente. Auf kleinen Pfaden führt der Rundweg mit welligem Profil durch Buchen- und Nadelholzwald sowie über Wiesen. Wie auf allen Traumschleifen werden  auch auf dieser etwa vierständigen Tour anhand von Schautafeln die geschichtlichen Hintergründe zu Flurnamen oder besonderen Stationen erklärt. So geht es zum Beispiel an den Höhlen der Hinkelsgret vorbei, in denen sich die Mannebacher im 30-jährigen Krieg vor den schwedischen Soldaten und Söldnern versteckt haben.

Start und Ziel der Wanderung, sie ist nicht für Kinderwagen geeignet, ist der Dorfplatz am Feuerwehrgerätehaus in Mannebach. In dem Ort bietet sich auch in der bekannten Privatbrauerei ein idealer Platz, um sich nach der Tour zu stärken. (r.n.)

Spannung bei schlechtem Wetter: Wer sich trotz schlechten Wetters bewegen will, kann seine Begleiter beim Lasertag im Halbdunklen über ein großes Spielfeld jagen. Mit Laserpistolen (die sind ungefährlich, sehen aber ziemlich lässig aus) müssen die Spieler farbige Punkte auf den Rüstungen der anderen Teams treffen. Wer seine Mitspieler eine halbe Stunde um die Hindernisse gejagt hat, merkt: Eine Tour über den Moselsteig ist dagegen ein Abendspaziergang. Das Spiel ist für Jugendliche und Erwachsene geeignet. Angeboten wird das etwa vom Bowling Room Trier (Franz-Georg-Straße 125) und von Lasertag Trier (Zurmaiener Straße 155-157).

www.bowlingroom.com/lasertag

www.lasertagtrier.net (bel)

Für Kinder:

Kletterwald und Trampolin: Der Mehrgenerationenpark in Longuich bietet viel Freizeitspaß für Jung und Alt. Es gibt Spiel- und Turngeräte, einen Fitnessbereich mit wetterfesten Geräten und einen Fahrradparcours. Einer der Anziehungspunkte für Jugendliche ist der „Kletterwald“. Kinder unter fünf Jahren können einen eigenen Kletterparcours nutzen. Unweit des großen Klettergerüsts kann auf einem ebenerdigen Trampolin geturnt werden. Der „Gesundheitspark“ besteht aus sechs Geräten, auf denen Kräftigungs- und Balancierübungen ausgeführt werden können. Entsprechende Anleitungen gibt es auf Tafeln. Die Gerätezonen sind aus Sicherheitsgründen mit Gummimatten ausgelegt. Unterhalb des Fitnessbereichs ist ein Mountainbike-Parcours.  Der Mehrgenerationenpark befindet sich unweit des Longuicher Moselufers an der Straße Maiwiese. (alf)

Ausstellungen zum Staunen: In Hermeskeil hat die Flugausstellung mit mehr als 120 Exponaten aus der Luftfahrtgeschichte seit Ostern wieder geöffnet.  Das Feuerwehrerlebnismuseum und das Hochwaldmuseum am Neuen Markt in Hermeskeil bringen in interaktiven, multimedialen Ausstellung die Geschichte der Brandbekämpfer und das Leben im Hochwald seit dem 19. Jahrhundert näher.

Spannende Ausflugsziele auch für Kids sind die Burg in Grimburg und das dazugehörige Burg- und Hexenmuseum, das von April bis Oktober an Samstagen und Sonntagen von 14 bis 17 Uhr geöffnet ist. (cweb)

Tiere ganz nah: Im Greifvogelpark in Saarburg stehlen derzeit tapsige Lämmchen und muntere Hühnerküken den eigentlichen Stars des Parks, den gefiederten Fleischfressern, die Show. Dennoch ist auch gerade die Bandbreite dieser Vögel interessant. Truthahngeier mit schwarzem Gefieder und rotem Kopf verfügen über einen erstaunlichen Geruchssinn und werden deshalb sogar bei der Polizei eingesetzt. Wenn Weißkopfseeadler ihre Flügelausbreiten, erreichen sie eine Spannweite von zweieinhalb Metern. Die Greifvögel sind mit 19 Arten im Park vertreten. Besucher bekommen außerdem Esel, Pferde, Erdmännchen, Kaninchen, Waschbären und Schweine zu sehen. Der Park ist von Montag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Täglich gibt es um 11 und um 15 Uhr Flugvorführungen, die etwa eine Stunde dauern. Hunde müssen draußen bleiben. Adresse: Am Engelbach 1 in Saarburg. Telefon: 06581/996094, www.greifvogelpark-saarburg.de (mai)

Gemächlich hoch, rasant runter: Wer dann schon mal mit Kindern nach Saarburg gefahren ist, kann von weiteren Angeboten profitieren. Mit der Sesselbahn können Besucher auf den Warsberg fahren und dort einen schönen Ausblick auf die Stadt und das Saartal genießen. Wer mehr Tempo möchte, kann mit der Sommerrodelbahn mehr als 500 Meter in die Tiefe rauschen. (mai)

Unter der Erde: Die meisten freuen sich zwar über sommerliche Temperaturen, aber wer doch mal etwas Abkühlung braucht, der ist im Besucherbergwerk bei Fell gut aufgehoben: Unter Tage herrscht eine konstante Temperatur von 12 bis 13 Grad. Das ehemalige Schiefer-Bergwerk stammt aus der Wende vom 19. ins 20. Jahrhundert. Eine Ausstellung erzählt von der Welt der Bergleute, vom Abbau und der Verarbeitung, aber auch von Fledermäusen und Weinbau. Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag (auch Feiertage) von 10 bis 18 Uhr (Start der letzten Führung: 16.50 Uhr). Infos im Internet unter www.bergwerk-fell.de (bec)

Für Genießer:

Tage der offenen Weinkeller: Vom 10. bis 13. Mai öffnen Weingüter in Kasel und Waldrach ihre Straußwirtschaften. Neben Ruwer-Weinen gibt es regionaltypische Gerichte. Auch in Ayl gibt es bei den Tagen der offenen Weinkeller Gerichte aus der Winzerküche, einen Winzer-Express gratis von Keller zu Keller und eine Verkostungs-Rallye mit Preisen. In den Ayler Weingütern erwartet die Besucher eine Auswahl von Saar-Weinen zum Probieren. Die Tage der offenen Weinkeller in Nittel werden vom 27. April bis 1. Mai gefeiert. Die Weingüter aus Nittel und dem Ortsteil Rehlingen öffnen ihre Türen und bewirten ihre Gäste mit edlen Tropfen und moselländischen Spezialitäten. Am 29. April besuchen ab 14 Uhr die Saar-Obermosel-Weinhoheiten die Weinkeller. (vk)

Wildkräuter: Gastronomen in der Wanderregion entlang des Saar-Hunsrück-Steigs bieten das ganze Jahr über kulinarische Veranstaltungsreihen an, die für 2018 erstmals in einem Jahreskalender zusammengefasst wurden. Ab dem 19. Mai kochen die teilnehmenden Betriebe eine Woche lang mit heimischen Wildkräutern und bieten dazu passende Wanderungen und Workshops an. Wer dabei ist, steht hier: www.saar-hunsrueck-steig.de/kulinarik (cweb)

Für Kulturinteressierte:

Zurück in die Vergangenheit: In der Nähe von Züsch gab es im 17. Jahrhundert eines der größten Eisenhüttenwerke des Hunsrücks. Heute können am Züscher Hammer ein rekonstruiertes Hammerwerk, das von Wasserkraft angetrieben wird, und andere Gegenstände der Eisenverarbeitung besichtigt werden. Das Gelände mit Wasserrad, Kohlemeiler und Infotafeln ist das ganze Jahr über zugänglich. Führungen gibt es ab Mai wieder an jedem ersten Sonntag des Monats von 11 bis 15 Uhr. (cweb)

Die Traumschleife Mannebach bietet auf zwölf Kilometern eindrucksvolle Ausblicke und Momente. 

Die Traumschleife Mannebach bietet auf zwölf Kilometern eindrucksvolle Ausblicke und Momente. 

Foto: TV/Rainer Neubert

Spiel’s noch einmal: Ein Klassiker im Veranstaltungskalender, der hier aber auf keinen Fall fehlen darf, ist das Mosel Musikfestival – einfach deshalb, weil in der Umgebung Künstler auftreten, um die uns so mache Region Deutschlands beneiden dürfte. Spannend ist aber nicht nur das Programm, faszinierend sind auch die Spielorte – zum Beispiel das Busdepot der Stadtwerke Trier, der Bundesbank-Bunker in Cochem oder die Druckhalle des Trierischen Volksfreunds. Im Juli geht’s los mit den Konzerten, alle Infos zum Programm gibt’s im Internet unter www.moselmusikfestival.de (bec)

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