Motor Mitsubishi startet durch mit Strom

Trier · Kehrtwende bei Mitsubishi: Im Sommer vergangenen Jahres kommunizierte die Marke, in Europa keine neuen Modelle mehr auf den Markt bringen zu wollen. Davon hat der japanische Autobauer inzwischen Abstand genommen.

 Den Mitsubishi Eclipse Cross gibt es jetzt auch in der Plug-in-Hybrid-Version.

Den Mitsubishi Eclipse Cross gibt es jetzt auch in der Plug-in-Hybrid-Version.

Foto: Mitsubishi

Dass das eine gute Entscheidung war, bestätigt die Vorstellung des erst kürzlich mit einem Facelift versehenen Eclipse Cross in der Plug-in-Hybrid-Version.

Hybridisierte Modelle, die entweder über den Akku oder die Steckdose aufgeladen werden, sind quer durch die Autoindustrie immer häufiger zu sehen. Ohne solche Angebote sind die strengen Emissionsvorgaben kaum noch einzuhalten. Deshalb jetzt also auch das Crossover-Fahrzeug von Mitsubishi, das auf der gleichen Plattform wie der Outlander steht. Das bedeutet, er hat nicht nur den gleichen Radstand, sondern auch den gleichen vorderen Überhang. Die Unterschiede in der Optik sind vor allem im Heck deutlich zu erkennen: Dort ist der Eclipse Cross auch nach der Facelift-Variante etwas kürzer und damit ebenfalls flacher geraten.

Das Plug-in-System ist das gleiche wie im Mitsubishi Outlander, allerdings kommt ein etwas schwächerer 2,4-Liter-Sauger-Verbrenner mit 98 statt 135 PS zum Einsatz. Dazu kommen zwei E-Motoren, mit denen eine Systemleistung von 188 PS erreicht wird. Mit der 14-kWh-Batterie erreicht er eine rein elektrische Reichweite von 61 Kilometern. Je nach Ladestrom wird der Akku in 25 Minuten bis vier Stunden geladen.

Wie bei anderen Hybridfahrzeugen auch startet man beim Eclipse Cross im Elektromodus, den das Fahrzeug auch beibehält. Gibt man allerdings Vollgas, wird der Verbrennungsmotor zwar dazu geschaltet, er produziert dann nur Strom für die beiden E-Triebwerke. Das ist deshalb notwendig, da die Batterie nur maximal 60 kW Leistung abgeben kann.

Der Verbrenner treibt die Räder nicht direkt an, er ist bis 64 km/h starr mit dem vorderen E-Motor verbunden. Erst, wenn es etwas flotter wird – etwa auf zügigen Landstraßenpassagen oder auf Autobahnabschnitten –, treibt der Verbrenner dann die Vorderachse an. So liefert er parallel auch Strom an die beiden Elektro-Maschinen.

Den jeweils passenden Modus errechnet das Fahrzeug quasi selbst. Herzstück dieses etwas ungewöhnlichen Systems sind ein EV-Schalter für den Elektromodus und eine Taste für Save (zum Erhalten des Ladezustands, einmal drücken) oder Charge (zum Aufladen, zweimal drücken). Mit den Lenkradwippen kann man die Energierückgewinnung fünfstufig einstellen. Wobei vor allem im urbanen Verkehr in der Stadt die stärkste Stufe B5 angesagt ist. Somit ergibt sich ein One-Pedal-Driving, und man muss das Bremspedal nur noch betätigen, bevor das Fahrzeug ganz zum Stillstand kommt.

Im Vergleich zum konventionell angetriebenen Modell hat der Eclipse Cross Plug-in-Hybrid sowohl eine neue Front- wie auch eine neue Heckpartie erhalten. Die zweigeteilte Heckscheibe gehört jetzt der Vergangenheit an. Die Frontpartie gefällt mit attraktiver Wabenoptik.

Serienmäßig bietet der Plug-in-Hybrid 18-Zoll-Leichtmetallfelgen, Sitzheizung vorn, Smart-Key-System und Zwei-Zonen-Klimaautomatik. Ein Acht-Zoll-Infotainment-System mit Handyanbindung kommt hinzu. In der Version Plus gibt es zudem LED-Licht, Mikrofaser-Kunstledersitze, Head-up-Display und Standheizung. Die Top-Version bietet ein Panoramadach, schwarze Ledersitze, 360-Grad-Kamera und ein Premium-Soundsystem. Zum Marktstart gibt es eine Intro-Edition für 36 390 Euro.

Das Grundmodell kostet abzüglich der Innovationsprämie 30 890 Euro. Die vollausgestattete Ausstattungsstufe Plus kommt auf 47 590 Euro, dank der Prämienzuschüsse bleibt der Preis aber immer noch unter 40 000 Euro.

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