Natur und Umwelt Ein Nest für Frühlingsboten

Trier · Bald kehren die Frühlingsboten aus ihren Winterquartieren zurück. Aber sind sie hier bei uns auch willkommen? Seit Jahren gehen die Bestände zurück. Denn den Frühlingsboten fehlen oftmals geeignete Nistplätze, Nestbaumaterial und Nahrung.

 Eine Mehlschwalbe auf Nahrungssuche.

Eine Mehlschwalbe auf Nahrungssuche.

Foto: Foto: NABU/ Thomas Tennhardt/Thomas Tennhardt

Ursachen dafür sind zum Beispiel Sanierungsmaßnahmen an Gebäuden, die illegale Beseitigung von Nestern, Versiegelung der Landschaft und die Verwendung von Pestiziden in Gärten und in der Landwirtschaft.

Um Mehl- und Rauchschwalben zu helfen, gibt es einfache Möglichkeiten. So sollte man Einschlupflöcher an Ställen, Garagen, Scheunen und ähnlichen Gebäuden offen lassen, damit Rauchschwalben im Innern ihre Nester bauen können, die aus Lehm und Pflanzenfasern bestehen. Auch einfache Lehmpfützen helfen den Schwalben und sollten vor allem zur Nestbauzeit im Mai und Juni immer feucht gehalten werden.

Um Mehlschwalben den Nestbau an glatten Wänden zu erleichtern, lassen sich Nisthilfen anbringen. Mit Hilfsmaßnahmen wie dem Anbringen von Kotbrettern kann gleichzeitig verhindert werden, dass die Schwalben die Fassade mit Kot beschmutzen. Schwalbenkunstnester und Kotbretter gibt es aktuell bei der Nabu Regionalstelle Trier zu erwerben: Telefon 0651/1708819, E-Mail region.trier@nabu-rlp.de

  • Außerdem würdigt der Nabu Region Trier Bürger, die Schwalben an oder in ihren Gebäuden wohnen lassen, mit einer Plakette und einer Urkunde. Bewerbung online auf www.nabu-regiontrier.de
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