Karneval Närrische Geschichten aus dem Rheinland

Köln · (red) Das LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte hat auf seiner Homepage einen digitalen Kamellebüggel (für Nicht-Kölner: Kamelle = Süßigkeiten, Büggel = Beutel) mit närrischen und informativen Geschichten gepackt.

Institutsleiterin Dr. Dagmar Hänel, Leiterin des LVR-ILR, erklärt, wie er funktioniert: „Ein Kamellebüggel ist ein unverzichtbares Requisit der Karnevalszüge, vor allem für die Fußgruppen. Jeder braucht einen gut handhabbaren Beutel, prall gefüllt mit Wurfmaterial, aber nicht zu schwer. Und so wie im realen Kamellebüggel eine bunte Mischung aus Gummibärchen, Schokoriegeln und Bonbons steckt, ist auch unser digitaler Beutel mit den unterschiedlichsten Geschichten, Bildern und Filmen rund um Karneval gefüllt.“

Bis Aschermittwoch kann der Büggel auf der Homepage des LVR-Instituts geöffnet werden: „Närrische elf Kamelle warten darauf, ausgepackt zu werden, jeden Werktag gibt es einen neuen Themenbeitrag zu entdecken“, so Gabriele Dafft, Kulturanthropologin im LVR-Institut, die gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen den Büggel gefüllt hat. „Unser digitaler Kamellebüggel soll Spaß machen und die spannende Geschichte des Karnevals ebenso vermitteln wie seine identitätsstiftende Bedeutung in der Region.“ Daher haben die LVR-Landeskundlerinnen und Landeskundler nach besonderen Themen gesucht. Es geht um Rausch, Pappnasen und einen Karnevalszug auf Abstand. Und um Grenzen bei der Kostümwahl und zwischen Alaaf und Helau. Historische Beispiele werden zeigen: Schon seit 160 Jahren müssen die Jecken gelegentlich eine Absage der Karnevalszüge hinnehmen.

 

Den „Kamellebüggel“ gibt’s auf rheinische-landeskunde.lvr.de

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