Motor Premium mal anders: auf Französisch

TRIER · Der neue Renault Arkana ist ein Mittelding zwischen Coupé und SUV der gehobenen Klasse mit grünem Anstrich.

 Mit dem Arkana betritt Renault das Segment der mittelklassigen SUV-Coupés.

Mit dem Arkana betritt Renault das Segment der mittelklassigen SUV-Coupés.

Foto: Renault

Ein Mittelding aus Coupé, SUV und Öko-Mobil: Das soll der neue Renault Arkana sein. Fest steht bisher nur: Dem französischen Hersteller ist mit diesem Fahrzeug nicht nur vom Design, sondern auch vom Anspruch an die Alltagstauglichkeit her, ein sehr interessantes Fahrzeug gelungen, das auch im scheinbar nie endenden SUV-Boom seine Spuren im Absatzgeschehen auf dem Markt hinterlassen dürfte. Denn der Arkana ist das erste SUV-Coupé im C-Segment, dessen Wurzeln nicht bei einem deutschen Premium-Hersteller (Audi, BMW; Mercedes-Benz) liegen. Und das in einer Preisklasse um die 30 000 Euro. Da ist das Angebot begrenzt.

Von den Proportionen her liegt der Arkana mit einer Länge von 4,57 Metern zwischen den Markenkollegen Kadjar und Koleos. Die Seitenansicht allerdings ist eine ganz andere. Denn die nach Coupé-Art zum Heck hin abfallende Dachlinie verleiht dem Arkana mehr Schwung und Leichtigkeit fürs Auge und dürfte in vielen Fällen wohl auch die Kaufentscheidung beeinflussen. Fast zehn Zentimeter weniger Ausdehnung Richtung Himmel als der Koleos und trotzdem ebenso viel mehr Radstand: Da ist den Planern und den Konstrukteuren von Form und Funktion ein Meisterwerk der Kooperation gelungen.

Gebaut wird der Neue übrigens in Korea beim Allianz-Partner Samsung. Obwohl der Arkana auf dem Captur basiert, steckt in dem französischen Premium-SUV – zumindest am Heck – mehr als nur ein wenig BMW X4 und Mercedes GLC Coupé drin. Er wirkt auf jeden Fall eleganter, dynamischer und schwungvoller als der Captur.  

Übrigens gibt es das SUV-Coupé bereits seit 2018 schon in Russland. Allerdings hat diese Variante bis auf den Namen und die Optik mit dem Modell für den heimischen deutschen Markt nur sehr wenige gemeinsame Punkte. Zumal sie dort auf der Dacia-Plattform steht, hier jedoch auf der sogenannten CMF-B-Plattform. Diese ist sehr viel moderner und erlaubt zudem das Einbinden zahlreicher Assistenzsysteme. Und damit geizt der Arkana beileibe nicht. Zwölf Assistenzsysteme sorgen für die Sicherheit der Passagiere. Der Kofferraum ist mindestens 515 Liter groß und kann durch Umlegen der Sitze auf 1296 Liter erweitert werden.

Renault bietet den Arkana mit drei verschiedenen Motoren an, alles Benziner. Diesel und E-Triebwerke sucht man vergeblich. Basismotorisierung ist ein 1,3-Liter-Vierzylinder mit 140 PS und serienmäßigem 7-Gang Doppelkupplungsgetriebe. Darüber gibt es einen 160-PS-Benziner und einen Hybriden mit 145 PS. 

 Mit dem Arkana betritt Renault das Segment der mittelklassigen SUV-Coupés

Mit dem Arkana betritt Renault das Segment der mittelklassigen SUV-Coupés

Foto: Renault

Die Preisliste für die 140-PS-Basisversion „Zen“ beginnt bei 27 850 Euro. Dafür gibt es bereits 17-Zoll-Räder, eine Einparkhilfe mit Rückfahrkamera, ein 7-Zoll-Display, Klimaautomatik, LED-Scheinwerfer und Tempomat. Die nächsthöhere Linie „Intens“ beginnt ab 30 000 Euro. Dort findet der Kunde unter anderem 18-Zoll-Räder, 9,3-Zoll-Display, adaptiven Tempomat, digitalen Tacho, Lederlenkrad, Toter-Winkel-Warner und Fernlichtassistent. Die sportlichere Variante ist das Topmodell R.S. Line für mindestens 32 600 Euro, Damit bleiben die Franzosen immer noch deutlich unter den Forderungen der deutschen Premiumhersteller.

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