Weltbienentag Rettet die Bienen!

Am Donnerstag, 20. Mai, ist Weltbienentag. Ein Tag, der auf den Rückgang der weltweiten Bienenpopulation und den dringend benötigten Schutz der Bienen aufmerksam machen soll.

  Foto: Pixabay

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(red) Wie im Garten, auf dem Balkon und sogar auf der Fensterbank ein wenig Grün zum Erhalt der Bienen beitragen kann, wissen die Gartenexperten von Fiskars.

  

Auf Fensterbank und Balkon: großes Nahrungsangebot auf kleinem Raum

Um Bienen Nahrung zu bieten, können freie Flächen auf der Fensterbank oder dem Balkon mit bienenfreundlichen Gewächsen bepflanzt werden. Wichtig ist bei der Auswahl der Pflanzen vor allem, dass sie zeitversetzt blühen. So finden die Bienen vom Frühling bis in den Herbst hinein durchgängig Nahrung. Als Nahrungsquelle eignen sich Kräuter ebenso wie nektarreiche Zierpflanzen. Als gute Nektarlieferanten gelten beispielsweise die Fächerblume, die Schneeflockenblume, Kapuzinerkresse und die Gewürztagetes. Auch Stauden machen sich auf einem bienenfreundlichen Balkon gut. Sie sind besonders praktisch, da sie nicht jedes Jahr neu gepflanzt werden müssen. Die Buschmalve ist hier eine gute Wahl, ebenso der Scheinsonnenhut, der Storchschnabel oder die Hohe Fetthenne. Bei den Kräutern liefern Oregano, Melisse, Thymian und Küchensalbei Nahrung für die Insekten. So lohnt sich die Bienenweide nicht nur optisch, sondern auch geschmacklich: denn frische Kräuter sorgen in der Küche für die richtige Würze.

Die Blumenwiese im Garten richtig vorbereiten

Wer einen Garten sein Eigen nennt, kann direkt eine kleine Wiese anlegen. Die Vorbereitungen für eine nektar- und pollenreiche Blumenwiese beginnen zwischen Ende März und Ende Mai. Die Fläche sollte möglichst eben und unbewachsen sein. Manchmal soll die Blumenwiese an einer Stelle entstehen, an der noch Rasen wächst. In diesem Fall wird die Grasnarbe mit einem Spaten vollständig abgehoben, die Erde mit einem Spaten oder einer Grabegabel aufgelockert und Unkraut aus der Fläche entfernt. Der Boden sollte locker und feinkrümelig sein. Anschließend wird die Erde mit einem Brett oder einer Rasenwalze verdichtet. Nachdem unebene Stellen mit einer Harke oder einem Rechen ausgeglichen wurden, ist der Boden bereit für die Aussaat.

Aussaat und Pflege: Mit Sand säen und ein- bis zweimal jährlich mähen

Für die Aussaat der Blumenwiese werden die Samen in großen Schwüngen auf das vorbereitete Beet geworfen. Dabei empfiehlt es sich, die Samen mit etwas Sand zu vermengen. Denn das Saatgut ist sehr leicht und lässt sich so besser verteilen. Durch den hellen Sand lässt sich außerdem besser erkennen, wo schon Samen liegen und wo noch etwas fehlt. Barbara Rossmann von Fiskars: „Wichtig ist es, die Saat mit einem Rechen erst leicht, dann mit einer Rasenwalze gut in die Erde einzuarbeiten. Nur so kann sie zuverlässig keimen.“ Besonders zu Beginn der Aussaat und bei Trockenheit sollte die Erde immer feucht gehalten werden, damit sich die Saat gut entwickeln kann. Wenn die Blumenwiese steht, wird sie ein- bis zweimal im Jahr gemäht. Wer nur einmal jährlich zur Sense greifen möchte, mäht Ende Juli. Dann bilden sich im Spätsommer und Herbst oft neue Blüten. Wer zweimal mäht, legt seine Termine auf Anfang März und Ende Juni.

Bienenhotel und Wasserstelle

 Mit Unterstützung von Blumen im heimischen Garten pflanzen und Bienen ein neues Zuhause schenken.

Mit Unterstützung von Blumen im heimischen Garten pflanzen und Bienen ein neues Zuhause schenken.

Foto: Fiskars.com

Steht etwas mehr Platz zur Verfügung, auf einer großen Terrasse oder in einem Garten, bietet ein Bienenhotel den Bestäubern Schutz und einen Platz zum Nisten. Denn viele Wildbienen sind Einzelgänger und bevorzugen warme und trockene Plätze aus Holz oder Bambus, um ihren Nachwuchs heranzuziehen. Bienenhotels können selbst gebastelt werden oder finden sich schon fertig im Baumarkt. Auch, wer eine Wasserstelle bereithält, tut den Bienen Gutes. Denn vor allem in Städten fehlt es den Insekten oft an Nektar und an Wasser. Um in Ruhe zu trinken, suchen Bienen kleine Landeplätze direkt am Wasser. Dazu einfach ein paar Steine oder Kiesel in einen Untersetzer oder eine flache Schale setzen und darüber Moosstücke oder ein paar Zweige verteilen. Dann so viel Wasser in die Schale gießen, dass die Landeplätze noch im Trockenen liegen und die Bienentränke an einen geschützten und windstillen Platz stellen — und nicht vergessen, das Wasser regelmäßig aufzufüllen.

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