Freizeit Ab ins Freibad!

Trier · „Das Wetter am Siebenschläfertag noch sieben Wochen bleiben mag.“ Und am Siebenschläfertag, 27. Juni, war in der Region wirklich schönes Wetter. Also müsste es noch sieben Wochen danach schön bleiben, wenn man der alten Bauernregel Glauben schenken darf.

  Alessandro (10) genießt die Fahrt auf der Wasserrutsche.

Alessandro (10) genießt die Fahrt auf der Wasserrutsche.

Foto: Friedemann Vetter

Und tatsächlich ist das Wetter seitdem warm bis richtig heiß.

Das deckt sich mit Langzeitprognosen der Meteorologen, die einen Hochsommer versprechen, der diesen Namen wirklich verdient hat. Damit dürfte auch klar sein, dass in den Freibädern der Region Hochbetrieb herrscht. Was gibt es Schöneres, als sich im Wasser abzukühlen, seine Bahnen zu schwimmen oder einfach nur Spaß zu haben?

Die Wohltat des Wassers zur Körperpflege und Entspannung wussten schon die alten Römer vor 2000 Jahren zu schätzen. Aus kleinen Badestuben, die ausschließlich zur Körperpflege errichtet wurden, entwickelten sich monumentale Bauten, die an Prunk kaum zu überbieten waren. In Trier zeugen noch Reste der Kaiser-, Viehmarkt- und Barbarathermen von der hoch entwickelten Badekultur der Römer.

In der Zwischenzeit haben sich Bäder mit den verschiedensten Angeboten und Schwerpunkten entwickelt. Die Kriterien für ein gutes Freibad können ganz individuell sein. Das zeigt auch ein Blick in die Freibäder der Region.

Das Südbad in Trier verfügt beispielsweise über einen zehn Meter hohen Sprungturm. Das ist etwas für die ganz Mutigen. Wer besonderen Wert auf eine lange Wasserrutsche legt, dem sei das Freibad im Hochwaldort Hermeskeil empfohlen. Die 114 Meter-Rutsche ist die längste weit und breit.

Andere möchten am liebsten in einem großen Sportbecken ihre Bahnen ziehen. Dafür bieten sich beispielsweise das Ruwertalbad in Mertesdorf und das Saarburger Bad mit ihren 50-Meter-Bahnen an.

Andere Bäder haben die Schwimmer- und Nichtschwimmerbereiche miteinander kombiniert. Sind dann auch noch Extras wie Liege- und Strudelbänke, Wasserpilze oder Massagedüsen angebracht, wird die Anlage schon mal gerne als Erlebnisbad angepriesen. Auch von ihnen gibt es einige in der Region Trier.

Schließlich gibt es Freibäder, die vor allem wegen der tollen Aussicht oder ihrer idyllischen Lage frequentiert werden. Hier punkten unter anderem das Kylltalbad bei Kordel, das Panorambad Römische Weinstraße bei Leiwen und das Freibad Hochwald in Kell.

Auch außerhalb des Wassers haben Freibäder oft allerhand Betätigungsmöglichkeiten zu bieten, etwa für Beachvolleyball, Federball, Fußball, Tischtennis und sogar Outdoor-Schach wie beispielsweise im Freibad Kröver Reich (Verbandsgemeinde Traben-Trarbach), das für viele als das schönste Freibad an der Mosel gilt – nicht zuletzt wegen der 72 Meter lange Wasserrutsche, die in das Freizeitbecken mündet.

 Bei fast 30 Grad im Schatten ist Abkühlung willkommen, wie hier im Trierer Nordbad. Myriam Dunkel, Touristin aus Köln, entspannt sich.

Bei fast 30 Grad im Schatten ist Abkühlung willkommen, wie hier im Trierer Nordbad. Myriam Dunkel, Touristin aus Köln, entspannt sich.

Foto: Friedemann Vetter

Diejenigen, die den naturverbundenen Badespaß suchen und sich nicht von kälteren Wassertemperaturen abschrecken lassen, können beispielsweise die Maare in der Vulkaneifel zum Baden nutzen. Abgetrennte Schwimm- und Badebereiche gibt es im Gemündener Maar bei Daun, dem Schalkenmehrener, dem Meerfelder und dem Pulvermaar bei Gillenfeld.

  • Einen Überblick über die Freibäder der Region mit Öffnungszeiten, Eintrittspreisen und Besonderheiten gibt es auf Seite 2.
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