Kultur Der große Trier-Plan

Trier · Den Nationalsozialisten ist die schon ältere Idee, in einem „Großmuseum“ im Kurfürstlichen Palast in Trier, dem größten profanen Baudenkmal der Stadt, alle archäologischen und kunsthistorischen Sammlungen zusammenzuführen, sehr willkommen gewesen.

 Das Kurfürstliche Palais vor dem 2. Weltkrieg.

Das Kurfürstliche Palais vor dem 2. Weltkrieg.

Foto: Rheinisches Landesmuseum Trier

Damit sollte ein Höhepunkt in einer Via triumphalis archaeologica als eine „archäologische Siegesstraße“ geschaffen werden.

Mutig und letztendlich erfolgreich stellten sich nach 1940 Trierer Museumsverantwortliche dem nationalsozialistischen Ansinnen entgegen, auch Kunstwerke aus dem besetzten Luxemburg nach Trier zu überführen. Die Realisierung des „Großmuseums“ schien nur im Dritten Reich möglich, mit dessen Untergang auch dieser Plan besiegelt war.

Der „Große Trier-Plan der 1930er Jahre: Die Via triumphalis archaeologica und das Großmuseum im Kurfürstlichen Palast“ ist das Thema des Vortrags von Diplom-Bibliothekar Jürgen Merten aus Trier am Donnerstag, 14. März. Beginn ist um 19 Uhr im Veranstaltungssaal des Landesmuseums. Der Eintritt ist frei. Veranstalter ist die Gesellschaft für nützliche Forschungen Trier.

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