Kultur Klingende Utopien – 100 Jahre Bauhaus

Trier · Die Jazz-Avantgarde von heute mit der Bauhaus-Avantgarde von gestern verknüpfen: Dieses Projekt hat das Bundesjugendjazzorchester unter dem Titel „Klingende Utopien – 100 Jahre Bauhaus“ ausgetüftelt – und das Mosel Musikfestival hat die Musiker eingeladen.

 Bundeshugendjazzorchester

Bundeshugendjazzorchester

Foto: Christian Debus

Ausgewählte Bauhausfilme für Big Band mit Vokalensemble sind eigens für dieses Programm komponiert worden. Als Vorlage dienten Originalfilme aus den 20er und 30er Jahren des US-amerikanischen Filmarchivs des Eastman Museum Rochester. Sie bilden die Basis für eine multimediale Gegenüberstellung. Unter der Leitung von Niels Klein spielt das Bundesjugendjazzorchester am Freitag, 17. August, um 20.30 Uhr in der Europahalle Trier – dorthin musste das Konzert vom Innenhof des Kurfürstlichen Palais Trier verlegt werden – und füllt Filme mit musikalischem Leben wie „Das Ornament des verliebten Herzens“ (Lotte Reiniger), „Berliner Stillleben“ oder „Lichtspiel“ (László Moholy-Nagy) oder „White City“ (Oliver Schneller). 2019 wird das Bauhaus, die legendäre Hochschule für Gestaltung, 100 Jahre alt. Ihre Einflüsse wirken bis in die Gegenwart.

Das Bundesjugendjazzorchester (BuJazzO) ist das offizielle Jugendjazzorchester der Bundesrepublik Deutschland. Der Deutsche Musikrat widmet sich damit der Spitzenförderung des deutschen Jazz-Nachwuchses. Das Ensemble mit Mitgliedern zwischen 16 und 24 Jahren erhielt 1997 den Deutschen Musikpreis und 2012 den Echo Jazz. Prominenteste Schüler waren Till Brönner, erfolgreichster deutsche Jazztrompeter, und der verstorbene Sänger Roger Cicero.

 Bundeshugendjazzorchester

Bundeshugendjazzorchester

Foto: Christian Debus

Karten: ab 29 Euro, TV-Service-Center Trier.

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