Mit der App unterwegs Lauschend durch das ganze Land

Trier/Bollendorf/Schweich/Piesport · Es ist in den vergangenen Tagen und Wochen immer wärmer geworden, und viele Radfahrer und Wanderer machen sich in diesen Tagen dazu auf, die Gegend zu erkunden.

 Mit der Lauschtour-App auf dem Handy kann man sich kurze Geschichten zu Landmarken in der Umgebung oder auch in Städten oder Museen erzählen lassen. Zum Beispiel gibt es eine Tour entlang des Mosel-Radwegs, die von Schengen bis nach Koblenz führt.

Mit der Lauschtour-App auf dem Handy kann man sich kurze Geschichten zu Landmarken in der Umgebung oder auch in Städten oder Museen erzählen lassen. Zum Beispiel gibt es eine Tour entlang des Mosel-Radwegs, die von Schengen bis nach Koblenz führt.

Foto: Lauschtour

Viele ziehen auf eigene Faust los und kennen sich bereits aus. Und manche nehmen sich einen kleinen Begleiter mit, wie zum Beispiel die Lauschtour-App, die Marco Neises entwickelt hat.

Die Anwendung für Smartphones soll den Nutzern einen besseren Einblick in ihre Umgebung geben. Das funktioniert so: Man lädt sich die App auf das eigene Handy herunter, sucht sich eine Tour aus, wie zum Beispiel den Mosel-Radweg, und beginnt den Ausflug. Unterwegs meldet sich die Anwendung mit einem Ton, sobald man einen Lauschpunkt passiert, an dem es etwas zu erzählen gibt. Dann gibt es mal einen interessanten Fakt zu dem Ort, an dem man gerade steht, mal einen geschichtlichen Überblick über die Gegend, in der man sich gerade befindet. Auch für Museen, Kirchen oder Städte gibt es Lauschtouren, für Kinder ist auch etwas dabei.

Marco Neises, der für die Lauschtouren seinen Job beim SWR aufgegeben hat, erzählt, dass alles im Jahr 2011 begann, mit einem Anruf aus der Südeifel, seiner Heimat. „Es ging um eine Anfrage für einen Audioguide, der durch die Teufelsschlucht bei Ernzen führen sollte“, sagt Neises. In der Teufelsschlucht gibt es den Dinopark mit lebensgroßen Dinosaurierfiguren. Man habe für den Guide einen Fachmann fragen wollen, und wer sei da besser geeignet, als jemand, der beim Radio arbeitet. „Auf die erste Lauschtour folgte dann die zweite Anfrage, aus der die Tour ‚Grüne Hölle in Bollendorf’ entstand, dann die dritte Tour durch das Gutenberg-Museum und so weiter.“

Insgesamt gibt es 67 Lauschtouren und vier Quiz-Touren. „Allein dieses Jahr entstehen 15 neue Projekte“, verrät Neises. Das Team, das die digitalen Begleiter entwickelt, besteht aus drei festen Angestellten und vielen weiteren Helfern und freien Mitarbeitern, erklärt der ehemalige Radioredakteur. Darunter seien zum Beispiel Redakteure, Übersetzer, Programmierer, Sounddesigner oder Autoren.

Einige Beispiele für die Region sind die Tour für die Säubrennerstadt Wittlich, eine Miseler-Lausch-Schiffstour zwischen Schengen und Wasserbillig oder die Tour über den Mosel-Radweg. Und auch aktuelle Themen sind vertreten: An der Zugspitze kann man eine sogenannte Klimawandel-Tour machen. Das Team hat sich außerdem nicht nur auf Deutschland beschränkt – auch im Ausland kann man die Gegend begleitet erkunden. In Luxemburg, Belgien und Österreich gibt es ebenfalls Touren.

Mehr zu der Lauschtour über den Mosel-Radweg gibt es auf Seite 2 zu lesen.

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