Theater Liebe oder Ideologie?

Trier · Zwei vertauschte Handys bringen Mado und Alexandre zufällig in einem Bistro zusammen. Die beiden lernen sich kennen und lieben − und ahnen anfangs nicht, dass sie eine extreme politische Haltung trennt.

 Deutsche Erstauffürhung: „Politisch korrekt“ in der Europäischen Kunstakademie in Trier.

Deutsche Erstauffürhung: „Politisch korrekt“ in der Europäischen Kunstakademie in Trier.

Foto: Theater Trier

Während die eher links orientierte Mado inständig hofft, dass die Rechtsextremen bei den anstehenden Wahlen keine Mehrheit bekommen, möchte der junge Alexandre genau das. Er ist Mitglied einer rechtspopulistischen Partei und glaubt, in einer neuen Regierung eine Chance für eine Position in einem Ministerium zu bekommen.

Die junge französische Autorin Salomé Lelouch lenkt in ihrem aktuellen Stück „Politisch korrekt“ den Fokus auf eine gespaltene Gesellschaft und konfrontiert fünf Personen, die sich mit dem Gedankengut der jeweils präferierten Partei identifizieren. Das Bemühen aller, sich näher zu kommen, steht im Widerstreit mit Ideologie und politischem Druck. Lelouch zeigt, wie weit Menschen gehen können, sobald sie die Möglichkeit der Machterlangung beherrscht.

Das Theater Trier zeigt das Stück in deutscher Erstaufführung an neuem Spielort: der Europäischen Kunstakademie. Die Regie übernimmt Intendant Manfred Langner. Die politisch links gerichtete Mado wird gespielt von Marsha Zimmermann, den rechtsgerichteten Alexandre verkörpert Martin Geisen.

  • Weitere Termine: 6., 14., 15. Februar, 19.30 Uhr.
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