Vereinsportrait Mit frischen Ideen für Bettenfeld und seine Gäste

Bettenfeld · Viel vorgenommen haben sich die Bettenfelder mit ihrem neu gegründeten Gäste- und Heimatverein. Ziele sind, das Erscheinungsbild des Ortes für Gäste und Bewohner zu gestalten, und die Gemeinschaft im Ort zu verbessern.

 Beim Scheunenmarkt wechselte so manches Stück, wie hier ein Fahrrad, den Besitzer.

Beim Scheunenmarkt wechselte so manches Stück, wie hier ein Fahrrad, den Besitzer.

Foto: Christina Bents

Tourismus und Geschichtliches

Eine der ersten Aufgaben war es, die Informationsvitrinen zu ­renovieren und sie am Dorfplatz aufzustellen. Vorher hatten sie ihren Platz an einem Abbruchhaus. Jetzt stehen sie mit frischer Farbe gut sichtbar in der Mitte des Ortes. Zudem haben die Vereinsmitglieder an einem Wanderweg zwei Liegebänke aufgestellt. Eine neue Beschilderung der Wanderwege und Gastronomiebetriebe haben sich die Heimatvereinsmitglieder ebenfalls auf die Fahne geschrieben. „Gäste sollen den Weg zu den Sehenswürdigkeiten der Umgebung mit einer guten Beschilderung gezeigt und der Kontakt zu den Unterkünften, möglichst einfach gestaltet werden.“ Die ersten neuen Wegweiser sind schon aufgestellt.

 Eines der ersten Projekte des noch jungen Vereins sind die Informationsvitrinen am Dorfplatz.

Eines der ersten Projekte des noch jungen Vereins sind die Informationsvitrinen am Dorfplatz.

Foto: Christina Bents

Der Scheunenmarkt

 Die ersten renovierten Wegweiser für die Wanderwege stehen schon.

Die ersten renovierten Wegweiser für die Wanderwege stehen schon.

Foto: Christina Bents

Ein noch größeres Projekt haben die Vereinsmitglieder schon auf den Weg gebracht. Im vergangenen September fand der erste Scheunenmarkt im Dorf statt. Rund um den alten Ortskern stehen einige alte Bauernhäuser, die sich noch in ihrem ursprünglichen Zustand befinden. Oft sind auch Gärten und Grünflächen dabei. Über 20 Aussteller haben mitgemacht.

 Christa Hippel, Anke Weiler, Cornelia Hippel und Rafael Graw bei einer Besprechung in der Scheune von Christa Hippel.

Christa Hippel, Anke Weiler, Cornelia Hippel und Rafael Graw bei einer Besprechung in der Scheune von Christa Hippel.

Foto: Christina Bents

Rafael Graw, erster Vorsitzender des Vereins erklärt: „Wir möchten mit dem Scheunenmarkt die Gemeinschaft im Dorf stärken. Man kommt miteinander ins Gespräch, verbringt gemeinsam Zeit und hat das gemeinsame Ziel, dass der Markt ein Erfolg wird.“ Und das hat sich ausgezahlt. Bei gutem Wetter kamen zahlreiche Besucher, die sich über Rares, Originelles, Nützliches oder einfach Schönes gefreut und es gekauft haben. Ein weiteres Ziel des Scheunenmarktes war es, den Ort touristisch bekannter zu machen. „Wir haben hier sehr viel Natur und auch Denkmäler, die interessant sind und die möchten wir bei solchen Anlässen zeigen“, so der erste Vorsitzende. Da der Termin des Scheunenmarktes gleichzeitig der Tag des offenen Denkmals war, wurden in drei Denkmälern des Ortes die Türen geöffnet. Die Idee zu dieser Veranstaltung kam durch Gespräche mit Personen, die schon bei ähnlichen Märkten waren, auf.

Markt am Samstagnachmittag

Für dieses Jahr möchten der Verein die Lebensmittelversorgung im Ort verbessern und ab dem Frühjahr an jedem Samstagnachmittag einen Landmarkt in der Ortsmitte organisieren. Frische Produkte mit fahrenden Händlern sind geplant. Rafael Graw erklärt: „Es wird ein Stand mit unverpackten Lebensmitteln da sein, Brot, Feinkost, Eier. Der Schwerpunkt soll auf dem Thema Fisch liegen. Es soll welcher aus Himmerod angeboten werden, und ein Stand mit Kibbelingen ist geplant. Sechs bis sieben Stände sollen vor Ort sein. Der Markt soll von 15 bis 18 Uhr stattfinden. „Einige der Händler sind am Vormittag in Gerolstein auf einem Markt und am Nachmittag wären sie dann hier.“ Möglicherweise werden auch Kaffee, Kuchen und Käse zum Verkosten angeboten. Ein halbes Jahr Probezeit hat der Verein angedacht, um zu sehen, ob der Markt angenommen wird. Vorstellen kann man sich auch, dass es saisonale Zusatzangebote gibt, beispielsweise einen Frühjahrs- oder einen Weihnachtsmarkt. „Ob gleich und immer alle Stände da sein werden, müssen wir sehen, aber einige Händler haben schon fest zugesagt.“ Der erste Markt soll am 4. April stattfinden, wenn bis dahin alle Genehmigungen vorliegen, wovon der Vereinsvorsitzende aber ausgeht. Momentan gibt es zudem Planungen von privater Seite, einen kleinen Dorfladen zu eröffnen.

Verflochten mit der

Dorfgemeinschaft

Der neu gegründete Heimatverein ist mit den anderen Vereinen und Projekten, die im Dorf bestehen, eng verbunden. Einige Personen, die im Heimatverein sind, engagieren sich auch sonst im Dorf, so dass positive Effekte durch das Miteinander entstehen. Bettenfeld macht beispielsweise beim Zukunftscheck Dorf mit und ist dabei, ein Wohnprojekt auf den Weg zu bringen, dass es älteren Menschen ermöglichen soll, möglichst lange im Ort wohnen bleiben zu können. „Es gibt auch die Idee, einen Dorfgarten mit Hochbeeten zu initiieren von der Gemeinde, da werden auch Personen mitmachen, die im Heimatverein sind, so greift eins ins andere“, so Graw. Auch in den Bereichen Denkmalschutz oder Gestaltungssatz für den Ort bringen sich die Mitglieder des Vereins ein. An der Kirmes und an Karneval sind sie durch die Vereinsgemeinschaft beteiligt.

 Logo Unsere Vereine

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Foto: TV/Schramm, Johannes

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