Theater So ein Theater: „Pariser Leben“

Verleugnet von der Edelkokotte Metella, beschließen die Lebemänner Bobinet und Gardefeu nur noch Liebeleien mit sogenannten Damen von Welt zu beginnen. Für Gardefeu kommt da die schwedische Baronin Christine von Gondremark gerade recht.

 Pariser Leben Theater Trier

Pariser Leben Theater Trier

Foto: TV/Marco Piecuch

Der Baron von Gondremark und seine Frau kommen nach Paris, um sich ganz dem Vergnügen hinzugeben – jeder auf seine Weise. Während er an den schönen Frauen interessiert ist, will sie das kulturelle Angebot der Metropole genießen.

Inmitten von Lebenskünstlern geraten die beiden in einen Strudel der Verwicklungen. Nichts ist, wie es scheint, in dieser Welt. Ein Fest nach dem anderen geht hier über die Bühne: Gardefeu gibt sich als Fremdenführer aus und beherbergt die beiden in seinem Haus. Baron und Baronin von Gondremark lässt er in dem Glauben, in einer äußerst preisgünstigen Dependance des Grand Hôtel zu logieren.

Pariser Leben“ zeichnet zwei unterschiedliche Bilder einer überschäumenden Metropole und legt sie übereinander: das klischeehafte Bild der faszinierten und vergnügungssüchtigen Besucher und das Bild, das die Einwohner selbst von ihrer Stadt haben. So wird ein humorvolles, buntes, aber auch kritisches Sittengemälde erschaffen, das vor allem die Lebensfreude und Tatkraft der Menschen zeigt.

Der gebürtige Kölner Jacques Offenbach setzte seiner Wahlheimat Paris mit diesem Stück – anlässlich der Weltausstellung 1867 – ein Denkmal voller Witz und Ironie. Auf in die Stadt der Liebe!

Das Theater Trier zeigt das Werk in deutscher Sprache. „Pariser Leben“ ist die zweite Inszenierung von Andreas Rosar am Theater Trier. In der Spielzeit 2017/18 führte er bei „Il matrimonio segreto (Die heimliche Ehe)“ Regie und zeigte dem Publikum, dass gute Unterhaltung, Witz und Ironie, Hand in Hand mit exakter und facettenreicher Figurenzeichnung gehen können. Es spielt das Philharmonische Orchester der Stadt Trier unter der Leitung von Wouter Padberg. Mit: Eva Maria Amann, Matthias Bein, Sotiria Giannoudi, Michael Hiller, Noriko Kaneko, Marc Kugel, Blaise Rantoanina, Derek Rue, Carl Rumstadt, Dimetrio-Giovanni Rupp, Silja Schindler, Karsten Schröter, Sergej Snegirev, Stephanie Theiß, Janja Vuletic, Elli Yoon. (red)/Foto: Marco Piecuch

Weitere Termine: 15., 28. Dezember, 26. Februar, 19.30 Uhr; 31. Dezember, 21. April, 18 Uhr; 27. Januar, 16 Uhr.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort