Unsere Vereine 300 000 Sternsinger sammeln Spenden für Kinder in aller Welt

Aachen · 300 000 Mädchen und Jungen bringen jährlich als Sternsinger den Segen Gottes in die Häuser, singen und sammeln Spenden für benachteiligte Kinder weltweit. Ihre Kreidezeichen „C+M+B“ bedeuten „Christus mansionem benedicat – Christus segne dieses Haus“ und sind an vielen Haustüren das ganze Jahr über zu sehen.

 Empfang 2019 bei Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit 39 Sternsingern aus dem Bistum Trier, unter anderem aus der Pfarrei St. Johannes in Sirzenich.

Empfang 2019 bei Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit 39 Sternsingern aus dem Bistum Trier, unter anderem aus der Pfarrei St. Johannes in Sirzenich.

Foto: Kindermissionswerk/Ralf Adloff

In ihren prächtigen Gewändern greifen die Sternsinger einen alten Brauch auf. Bereits im Mittelalter zogen junge Menschen in der Nachfolge der Heiligen Drei Könige durch die Städte und verkündeten die Geburt Jesu.

Seit dem Start der Aktion 1959 haben die Sternsinger rund 1,14 Milliarden Euro gesammelt. Mehr als 74 400 Projekte für Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa wurden unterstützt. Bei der 61. Aktion zum Jahresbeginn 2019 sammelten die 300 000 Mädchen und Jungen aus 10 226 Pfarrgemeinden, Schulen und Kindergärten rund 50,2 Millionen Euro, das höchste Ergebnis in der Geschichte der Aktion Dreikönigssingen. Mit den Mitteln fördert die Aktion weltweit Projekte in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Pastoral, Ernährung und soziale Integration.

Gemeinsam mit Verantwortlichen aus den 27 deutschen Diözesen bereiten die Träger die Aktion mit einem jährlich wechselnden inhaltlichen Schwerpunkt und einem Beispielland vor. Unterstützt durch verschiedene Bildungsmaterialien lernen die Sternsinger die Lebenssituation von Kindern in anderen Ländern kennen. 2018 war Indien das Beispielland, 2019 Peru, 2020 ist es der Libanon.

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Foto: TV/Schramm, Johannes

Das Engagement der Sternsinger und ihrer rund 90 000 jugendlichen und erwachsenen Begleitenden genießt große Wertschätzung. Papst Franziskus segnet die Sternsinger beim Neujahrsgottesdienst, Bundespräsidenten und Bundeskanzler empfangen Sternsingergruppen seit mehr als 35 Jahren. 2004 wurden die Sternsinger in Münster mit dem Westfälischen Friedenspreis ausgezeichnet. 2015 erfolgte die Aufnahme des Sternsingens in das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes.

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