Freizeit Finale mit Charakter

Großlittgen-Himmerod · Colin Walsh zählt zu den anerkannt führenden Organisten seiner Generation. Als Person verkörpert er das, was man sich gemeinhin unter einem typischen Briten vorstellt: leicht exzentrisch, zuweilen etwas verschroben, auf seine spezielle Art aber dennoch ein höchst liebenswerter und vor allem humorvoller Zeitgenosse, den man einfach mögen muss.

 Der Brite Colin Walsh beschließt den Himmeroder Orgelsommer.	 Foto: Veranstalter

Der Brite Colin Walsh beschließt den Himmeroder Orgelsommer. Foto: Veranstalter

Foto: TV/Veranstalter

Und darüber hinaus ist er ein guter Musiker mit Charakter.

Am Sonntag, 9. September, ist Walsh um 15 Uhr in der Abteikirche Himmerod zu Gast. Im Finalkonzert des Himmeroder Orgelsommers spielt zunächst ein Werk des britischen Komponisten Sir Walter Alcock, sodann Bachs großangelegte dorische Toccata und Fuge in d-Moll.  Im zweiten Teil widmet sich der Organist den Franzosen: zunächst Francks Choral E-Dur, gefolgt von einem Werk Tournemires, dem Amtsvorgänger von Langlais, bevor das Konzert mit dem Finale aus der zweiten Symphonie von Louis Vierne seinen Abschluss findet.

Als junger Mensch hatte Walsh das Privileg, bei Jean Langlais, einem der bedeutendsten Organisten des 20. Jahrhunderts, in Paris studieren zu dürfen. Diese Zeit hat ihn nachhaltig geprägt, und so widmet er sich vornehmlich der französischen Symphonik von Franck bis Vierne, den Werken seines Lehrers wie auch denen von Messiaen. Seit nunmehr 30 Jahren ist Colin Walsh Organist der Kathedrale von Lincoln, einer der imposantesten Kirchbauten Großbritanniens. Zuvor war er unter anderem an der königlichen Kapelle von Windsor Castle sowie an den Kathedralen von Salisbury und St. Albans tätig. Auch ist er ein gefragter Lehrer, der am Royal College of Organists sowie der Universität von Cambrdge unterrichtet.

Statt Eintritt wird um eine Spende gebeten.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort