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Ausgerechnet die so schwach gestartete Mannschaft des Trimmelter SV hat am vergangenen Wochenende die Fahnen des Basketballbezirks Trier hochgehalten. Die höherklassigen Vereine mussten dagegen Niederlagen einstecken.

Basketball-Regionalliga 1: VfB Gießen - DJK/MJC Trier 83:73 (50:46): Der erste Auswärtssieg für die Trierer lässt weiter auf sich warten. Dabei sah es "nach dem besten Viertel der gesamten Saison" (Trainer Helge Patzak) noch so aus, als würde der Knoten platzen. Über 12:4 (4.) schloss die MJC den ersten Abschnitt mit 29:19 ab und hatte in dieser Phase bereits fünf Dreier versenkt. Und zunächst ging es so weiter. In der 13. Minute lagen die Moselaner gar mit 37:24 vorne. Was dann folgte, bezeichnete Patzak als "unerklärlichen Einbruch". In den restlichen Minuten bis zur Halbzeit legte Gießen eine 26:4-Serie hin, die auch durch zwei Auszeiten nicht zu stoppen war. Nach dem Wechsel gestalteten die Gäste das Geschehen wieder ausgeglichen, konnten aber keine wesentliche Resultatsverbesserung mehr erzielen. Als Kevin Perry verletzt und Clint Driftmier mit Foulhöchstzahl ausschieden, war eine unnötige Niederlage perfekt. Patzak bemängelte "zu viele Einzelaktionen" und "gravierende Fehler in der Verteidigung".Regionalliga 2: Basket 98 Völklingen - TVG Baskets Trier 92:71 (44:32): Außer einer starken Anfangsphase hatten die TVG Baskets beim saarländischen Namensvetter nicht allzu viel zu bieten. 11:5 lagen die Gäste nach sechs Minuten vorn, am Ende des ersten Viertels bereits mit 15:21 hinten. Als spielentscheidend sah Trainer Jörg Maus dabei die überraschende Rolle, die Frank Heckert spielte. Der "kleine Center", der in dieser Saison mit einem Schnitt zu Buche stand, der weit unter zehn Punkten lag, schenkte den Moselanern deren 23 ein und avancierte zum Topscorer. Der Rückstand des TVG war ab der Halbzeit immer zweistellig. Da konnte auch das überraschende Mitwirken von Maik Zirbes nichts ändern, dem erst einen Tag zuvor die Fäden am Fuß gezogen worden waren. Oberliga Herren: SC Lerchenberg - Trimmelter SV 82:95 (37:48): Der Trimmelter SV ist in der Oberliga angekommen. Die Trierer gewannen das Duell der Neulinge in Mainz klar und haben sich mit dem zweiten Sieg in Folge ins Mittelfeld geschoben. Ralf Pfannkuchen, der den etatmäßigen Trainer Christoph Kohl vertrat, wunderte sich selbst, dass er tatsächlich neun Akteure zur Verfügung hatte, darunter erstmals Henning Frölich und Christoph Emmert. Die Stärke des Teams an diesem Tag zeigte sich von Beginn an - die Ausgeglichenheit. Die Vorentscheidung zugunsten der Trierer, die über die gesamten Spielzeit vorne lagen, fiel zum Ende des dritten Viertels, als der Gegner bis auf zwei Zähler herangekommen war. Christoph Emmert und Andreas Schultze schlossen diesen Abschnitt mit zwei Dreiern ab, der letzte davon mit der Sirene. Damit hatte der TSV einen klaren psychologischen Vorteil. Den Rest besorgte Sebastian Gallmeister praktisch im Alleingang. Im letzten Viertel erzielte er 19 seiner insgesamt 31 Punkte. "Es geht auch ohne Brett", lautete das Fazit von Kohl angesichts des Erfolges eines Teams, im dem fast nur "Zwerge" vertreten sind. Mit insgesamt acht erfolgreichen Dreiern bewies Trier eine hohe Treffsicherheit aus der Distanz. (wir)

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