Durchschnittsverdienst in der Region niedriger als in Land und Bund

Die durchschnittlichen Verdienste in der Region sind deutlich niedriger als im Landes- und Bundesdurchschnitt. Auch die Niedriglöhne sind unterdurchschnittlich. Das geht aus Zahlen der Bundesanstalt für Arbeit hervor.

2540,20 Euro: So hoch war der mittlere Bruttomonatslohn in der Region im Jahr 2010. Damit verdienten die Beschäftigten hier 163 Euro weniger als die meisten sozialversicherungspflichtig beschäftigten Arbeitnehmer in Rheinland-Pfalz. Mit 2703,50 lag der mittlere Lohn im Land fast genau auf dem Niveau Deutschlands bei Vollzeitbeschäftigten insgesamt. Das geht aus Zahlen des Instituts für Arbeitsmarktforschung (IAB), einer Forschungseinrichtung der Bundesagentur für Arbeit, hervor. Demnach verdiente 2010 gut jeder fünfte Beschäftigte in der Region Trier weniger als den mittleren Niedriglohn von 1693 Euro. Und auch dieser lag noch deutlich unter dem mittleren Niedriglohn in Deutschland, der 1802 Euro betrug. IAB-Experte Stefan Hell erklärt, das verhältnismäßig niedrige Lohnniveau in der Region mit der überwiegend mittelständisch geprägten Erwerbsstruktur. Es gebe vor allem in der Eifel und im Hunsrück kaum größere Industriebetriebe, anders etwa in Ballungsgebieten rund um Mainz oder Ludwigshafen.

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