EIFEL-EINWURF

BETTINGEN. He ute im Interview: Florian Mosbacher, Trainer des Fußball-C-Ligisten SG Bettingen/Baustert/Oberweis II. Er kündigt für die Winterpause eine harte Welle an, um die Mannschaft aus dem Tabellenkeller wieder heraus zu holen.

Der letzte Sieg der SG Bettingen/Baustert/Oberweis II datiert vom 5. Oktober. 2:1 hieß es am 8. Spieltag bei der SG Idesheim/Gilzem. Seitdem gab es in neun Partien bei zwei Unentschieden sieben Niederlagen. Warum hat die Mannschaft das Siegen verlernt? Mosbacher: Ich habe schon vor der Saison gesagt, dass wir gegen den Abstieg spielen, weil wir in eine andere Gruppe reingekommen sind, wo viele erste Mannschaften spielen. Wir haben dagegen mittlerweile eigentlich nur noch eine Thekenmannschaft-Mentalität, weil wir gar nicht richtig trainieren. Das Trainings-Angebot wird zu wenig wahrgenommen. Wir haben das Siegen verlernt, weil wir gar nicht die Kraft haben, spielerische Akzente zu setzen. Auch der Sieg gegen Gilzem war eigentlich mehr Zufall. Ist das nicht eine große Enttäuschung, das eigene Team als Thekenmannschaft abzustempeln? Mosbacher: Ja, aber da ich mittlerweile in der ersten Mannschaft spiele, kann ich mich nicht so darum kümmern, die Leute ständig anzurufen. Was muss, was wird sich in der Winterpause ändern? Mosbacher: Ich gehe wieder mehr auf die Mannschaft ein und überlasse den Spielern nicht mehr die Verantwortung. Ich werde den Leuten, auf gut Deutsch gesagt, wieder mehr in den Hintern treten. Wir werden die Winterpause durchtrainieren. Allein rund die Hälfte der bislang 51 Gegentore hat Ihre Mannschaft in den vergangenen sechs Spielen kassiert. Warum verliert Ihr Team die Ordnung? Mosbacher: Wir haben bislang rund 26 Leute eingesetzt. Wir haben eine große Fluktuation in der Mannschaft und viele Verletzte, weil manche nicht austrainiert sind. Sie werden durch Spieler ersetzt, die eigentlich schon aufgehört haben. Hinzu kommt, dass sieben Spieler aus der zweiten Mannschaft vor der Saison den Kader der ersten Mannschaft ergänzt haben. Selbst gegen den Tabellen-Nachbarn SG Körperich/Geichlingen II reichte es trotz viermaliger Führung am jüngsten Spieltag nur zu einem torreichen 5:5. Fehlt der Mannschaft die Cleverness? Mosbacher: Cleverness und Kraft. Durch die ständigen Wechsel sind Laufwege nicht bekannt, zudem lässt die Kraft nach. Gegen Geichlingen haben wir zwei Eckballtore kassiert, die nicht passieren dürfen - ein Zeichen für die fehlende Cleverness. Das Interview führte unser Redakteur Mirko Blahak

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