Ein Brautstrauß zum Verlieben

TRIER. Rot, rosa, oder lieber gelb? Klassisch oder extravagant? Gemeinsam mit ihrer Mutter suchte die TV-Traumpaar-Braut Annette Kölsch ihren besonderen Strauß im Blumenhaus Keerl aus.

Faszinierend, diese Blumen, die in allen erdenklichen Farben ihre Hälse aus den Vasen recken. „Meine Lieblingsblume ist die rote Rose“, sagt Annette. „Meine auch“, sagt Fast-Ehemann Christian Kirf. Bei soviel Übereinstimmung dürfte die Wahl des Brautstraußes einfach sein. Auf den ersten Moment. Wären da nicht weitere dufte Angebote. „Zu einem festlichen Ereignis gehört der Blumenschmuck, mal üppig, mal dezent, mal extravagant“, sagt Floristin Tanja Keerl. Heute ist der Brautstrauß dekoratives Accessoire. Im Altertum kam ihm eine besondere Bedeutung zu: der Blumen- und Kräuterduft sollte die Braut in gute Stimmung versetzen und böse Geister abwehren. Vier blumige „Modelle“ hat Tanja Keerl zur Anschauung vorbereitet und Fotos in einem Katalog über Hochzeitsfloristik lassen erahnen, dass den Möglichkeiten keine Grenzen gesetzt sind.Bevor die Floristin die Brautsträuße präsentiert, verlässt Christian das Blumenhaus. Auf den Brauch, dass der Mann den Brautstrauß aussucht und der ahnungslosen Angebeteten am Hochzeitstag überreicht, verzichtet das TV-Traumpaar. Denn eine goldene Regel ist, dass der Brautstrauß farblich zum Kleid und auch zur Haar- und Hautfarbe der Braut passen sollte. Und da Christian nicht weiß, welches Traumkleid seine Liebste am schönsten Tag ihres Lebens tragen wird, bleibt die Blumenwahl reine Frauensache. Zur Unterstützung hat Annette ihre Mutter Elisabeth mitgenommen. „Hier, das ist der Wasserfall, der Klassiker“, sagt die Floristin. Ein Brautstrauß aus tiefroten Rosen ergießt sich aus ihren Händen. Die TV-Traumpaar-Braut ist begeistert. Beeindruckt ist sie auch von dem so genannten Zepter. Der rund gebundene Strauß aus champagnerfarbenen Rosen könnte ihr Herz erwärmen. „Er ist schon recht schwer“ bemerkt Annette während sie den Strauß in ihrer Hand hält. Im Gegensatz zur Leichtigkeit, die eine einzelne, extravagant gebundene Blüte versprüht. „Sie kann sehr gut zu einem Hosenanzug getragen werden“, sagt Tanja Keerl.

„Ungewohnt, aber nicht schlecht“, kommentiert die Braut die schlichte Blume. „Oder soll es ein Brautstrauß, in Bogenform gearbeitet sein?“, fragt Tanja Keerl. Wie eine Handtasche werde dieser außergewöhnliche Strauß getragen. „Oder lässig über die Schulter gelegt. Die Braut hat immer die Hände frei“, sagt Keerl. Trotz dieses „Was- meinst- du- Blickes“, hält sich Annettes Mutter mit jeglichen Bemerkungen zurück. Unbeeinflusst entscheidet sich die Braut. „Der ist es“, sagt Annette und zeigt auf einen der vier Sträuße. „Irgendwie habe ich es gleich gewusst“, fügt sie hinzu. - Das Geheimnis, welchen Strauß die Braut gewählt hat, wird erst am Hochzeitstag gelüftet. Denn der Bräutigam und findige „Spürnasen“ könnten Rückschlüsse auf das Hochzeitskleid ziehen und dann wäre die Überraschung hin.

- Jetzt ist Christian an der Reihe und im Blumenhaus wieder herzlich willkommen. Er sucht sich eine feine Idee für das Revers aus. Auch hier sind der kleinen Spielerei keine Grenzen gesetzt. Einziges Muss: das Anstecksträußchen wird auf den Brautstrauß abgestimmt. Art und Farbe des Brautstraußes werden sich am 06. Juni in der Blumendekoration im Saal des Turms Jerusalems widerspiegeln. Und am Hochzeitsabend wird Annette traditionell ihren Brautstrauß hinter sich werfen. Diejenige unverheiratete Frau, die ihn fängt, wird angeblich als nächste heiraten. Doch bis zum Brautstraußwerfen müssen Annette und Christian noch einige Vorbereitungen für den großen Tag treffen.

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