Ein virtuoser Abend für die Seele

SCHWEICH. (s.b.) Zu einem besonders stimmungsvollen Abend mit klassischen Liedern und Klavierwerken hatte das junge Duo "Carisma" mit der Pianistin Silvia Kremer und der Sopranistin Alexandra Felicitas Tschida in die Schweicher Synagoge eingeladen.

Im Mittelpunkt des Programms mit Kompositionen von Schumann, Tschaikowsky, Wolf und Cornelius stand die Frage: "Wer war eigentlich zuerst da? Das Christkind oder der Weihnachtsmann, und welche Rolle spielt der Nikolaus?" Sopranistin Alexandra Tschida las dazu eine Geschichte und setzte das historisch und religiös beleuchtete Thema denn auch gleich musikalisch mit traditionellen Texten in Weihnachtsliedern um. Eine höchst anschauliche musikalische Geschichtsstunde, die vor allem den Kleinen im Publikum gefiel. Die in Longuich lebende und lehrende Pianistin und Klavierlehrerin Kremer hatte den Abend zuvor mit dem recht düsteren Stück des Knechts Ruprecht von Max Reger begonnen, um ihn nach eineinhalb Stunden versöhnlich sanft mit dem Wiegenlied von Chopin ausklingen zu lassen. "Das war ein virtuoser Abend für die Seele", meinte eine Zuhörerin zum Abschluss und wünschte sich, dass das junge Duo "Carisma", das sich erst in diesem Jahr gefunden hat, noch öfter in Schweich und Umgebung zu hören. Der langanhaltende Applaus gab ihr Recht.

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