Ein Wasserfall in der Stadt

(gsb) Hey, liebe Kinder! Alles klaro? Hier ist wieder euer Lucky! Vor einiger Zeit versprach ich euch, gelegentlich Ausflugs tipps an dieser Stelle im Trierischen Volksfreund vorzustellen. Voilà!

 Ein Wasserfall in der Stadt: Das gibt es in Saarburg. TV-Foto: Gabriela Böhm

Ein Wasserfall in der Stadt: Das gibt es in Saarburg. TV-Foto: Gabriela Böhm

Hier kommt eine Idee, was ihr mit Mama, Papa, Oma, Opa, Geschwistern und Freunden mal unternehmen könnt. Erwachsene nennen die Reise in eine Stadt "Städtetour". Das könnt ihr Kinder doch auch! Es müssen ja nicht immer die Metropolen wie Berlin oder München sein. Auch Saarburg ist eine Stadt - und zwar seit 718 Jahren schon! Wenn ihr also an einem langweiligen Wochenende oder in den Herbstferien mal was unternehmen wollt, bietet sich ein Ausflug in dieses Städtchen an.

Saarburg liegt idyllisch unterhalb der alten Festung Saarburg, deren Reste besichtigt werden können. Von hier hat man einen Blick auf Weinberge, Wald und die schöne Saar. Man kann ganz bequem mit dem Zug in die Stadt fahren. Oder auch mit dem Rad an der Saar entlang. Was ich so toll an Saarburg finde? Nun, da ist zu allererst der Wasserfall zu nennen. Welche Stadt hat schon einen Wasserfall mitten im Zentrum? Fast 20 Meter tief rauscht das Wasser des Leukbaches in die Tiefe - ein imposanter Anblick von einer der Brücken! Besonders schön ist es auf dem Buttermarkt, wo man direkt beim Wasserfall in eines der Straßencafés einkehren und von dort eine Tour mit der Bimmelbahn starten kann. Den Leukbach hatte man vor vielen Hundert Jahren extra in die Stadt umgeleitet, um genügend Löschwasser direkt im Ort zu haben, wenn es mal brennen sollte. Denn im Mittelalter passierte es recht häufig, dass aufgrund offener Feuerstellen die Häuser schnell in Brand gerieten und dann eine ganze Stadt vernichtet werden konnte. Als der Wasserfall entstand, war die Idee natürlich naheliegend, da Wassermühlen entlang zu bauen, um die Kraft des Wassers zu nutzen - eine sehr weise Entscheidung. Ihr könnt ehemalige Mühlen noch heute besichtigen. So wie das Amüseum, das städtische Museum, in dem die traditionellen Handwerkerberufe wie Gerber, Drucker, Schuster oder Schiffer und die älteste noch funktionstüchtige Elektroturbine Deutschlands ausgestellt sind. Hier gibt es kindgerechte Informationen. Wer noch mehr Lust auf Museum hat, ist in der ehemaligen Glockengießerei Mabilon oder in der Hackenberger Mühle richtig. Und wer Lust auf Natur hat, kann nicht nur schön wandern und Rad fahren, sondern den nahe gelegenen Greifvogelpark besuchen. Ein Sessellift führt hinauf zu der Sommerrodelbahn, die noch so lange in Betrieb ist, wie das Wetter schön bleibt. Wer noch mehr erfahren will: Im Amüseum gibt es eine Broschüre, was Kinder in und um Saarburg unternehmen können. Die Öffnungszeiten: montags bis freitags, sonn- und feiertags 11 bis 16 Uhr.hpl/jöl

Viel Spaß

euer Lucky

P.S. Für Saarburger Kinder, die ihre Stadt schon längst kennen, gibt es demnächst einen Tipp, in welchen Ort sie eine Mini-Städtetour unternehmen können!

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